"Der amtierende Bürgermeister leistet sich größere Räume und neue Möbel und die Gemeinde bittet um Spenden für eine Sitzbank.“ Wolfgang Glaner (SPD), Gemeindevertreter in Dorf Mecklenburg, verlangte eine schriftliche Antwort zur Quadratmeterzahl und den Kosten für die Möbel.
Torsten Tribukeit (Die Linke), seit Monaten amtierender Bürgermeister, sagte auf OZ-Anfrage: Er habe die Entscheidung nicht im Alleingang getroffen.
Im Haupt- und Finanzausschuss, in dem auch Glaner Mitglied ist, sowie im Sozialausschuss habe Tribukeit im Herbst beraten, dass der künftige Bürgermeister oder die Bürgermeisterin ein vernünftiges Büro benötige. „Das habe ich also nicht für mich gemacht“, sagt Tribukeit. Zu diesem Zeitpunkt konnte der 46-Jährige noch nicht wissen, dass er sich im Dezember als einziger Kandidat um die Nachfolge des verstorbenen Peter Sawiaczinski bewerben wird. Die Wahl ist am 1. März von 9 bis 17 Uhr.
Es geht um einen 37 Quadratmeter großen Raum, der renoviert und für 4400 Euro neu möbliert wurde. Die kleinere Hälfte ist das Dienstzimmer des amtierenden Bürgermeisters, die größere Hälfte ein Beratungsraum für Sitzungen der Ausschüsse, Parteien oder Wählergemeinschaften.
Haike Werfel