„Metamorphosen“ von Rolf Kuhrt werden im Schloss Wiligrad gezeigt

Die Ausstellung „Metamorphosen“ mit Malereien, Zeichnungen und Plastiken von Rolf Kuhrt wird am kommenden Sonnabend im Schloss Wiligrad in der Gemeinde Lübstorf eröffnet. Seit über einem Jahrzehnt ist Kuhrt in Mecklenburg als Grafiker, Zeichner, Maler und Bildhauer tätig. Er hat sich während seiner langjährigen Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Anerkennung und Hochachtung bei Studenten und Künstlerkollegen erworben. Der gebürtige Sachsen-Anhaltiner lebt in Kirch Rosin im Landkreis Rostock. Dort bewohnt er, nur wenige Kilometer von Barlachs Atelierhaus entfernt, gleich neben der Kirche das ehemalige Küsterhaus. Man könnte schon in diesem Zusammenhang darüber spekulieren, ob Mecklenburg, Küsterhaus und Barlachnähe dem künstlerischen Unruhestand des Rolf Kuhrt etwas eingebracht haben. Zu seinem Werk gehört die Bildhauerei, die beziehungsreiche Querverbindungen zu seiner Malerei und den grafischen Blättern offenbart. Seit Mitte der 80er-Jahre tauchen Skulpturen und Plastiken in seinem uvre auf. Dass Holzskulpturen dabei im Mittelpunkt stehen, mag dem gewohnten Umgang des Grafikers mit dem Material Holz und dem Schneidewerkzeug geschuldet sein. „Metamorphose — das heißt Wandlung und das wiederum heißt Leben, denn das Leben ist Wandlung, sogar der Tod verwandelt den Menschen“, sagt der 1936 geborene Rolf Kuhrt und fügt hinzu: „Also kann es nichts Rätselhafteres geben: Blattanlage verwandelt sich zum Dorn, Ei zur Kaulquappe, zum Frosch. Natur wandelt sich über die Kunst zu neuem Sein. Bildvorgaben werden in neue Daseinsformen gedrängt. Meine Arbeiten versuchen die Verwandlung der Vorgabe in Malerei, Plastik.“ Ausstellungseröffnung: 1. August, 17 Uhr, Schloss Wiligrad. Die Werke sind bis 20. September zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags bis sonnabends 10 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr. OZ

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