Neues Wohngebiet hat die erste Hürde genommen

Die Gemeinde kommt mit ihrem Bebauungsplan für das neue Wohngebiet am Kletziner Weg in Lübow gut voran. Sie hatte seine Aufstellung Anfang Oktober 2013 beschlossen, weil sie hier 21 Grundstücke für Häuslebauer schaffen will (die OZ berichtete). Die Gemeindevertreter billigten am Dienstagabend einstimmig die Entwürfe des B-Plans und beschlossen, sie öffentlich auszulegen sowie die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zu beteiligen. Die Abgeordneten folgten mit ihrem Votum der Empfehlung des Bauausschusses. Zuvor berichtete ihnen Claus Müller vom Wismarer Büro für Architektur und Bauleitplanung, dass der Vorentwurf öffentlich ausgelegen hat. „Vonseiten der Bürger gab es keine Hinweise und Stellungnahmen“, sagte der Planer. Auch die berührten Träger öffentlicher Belange wurden beteiligt. Deren Stellungnahmen, die er nun in den B-Plan-Entwurf eingearbeitet hat, fasste er zusammen. „Es gibt grundsätzlich eine positive Resonanz. Auch vom Amt für Raumordnung, was die Grundvoraussetzung ist“, erklärte Müller. Die Voraussetzungen für die Ver- und Entsorgungsmaßnahmen seien günstig, das neue Wohngebiet im westlichen Randbereich des Dorfes mit Gas-, Strom-, Trink- und Abwasserleitungen zu erschließen. Ebenfalls günstig sind die Bedingungen für die Zufahrt, für die der Kletziner Weg genutzt wird. Das Regenwasser soll in den Triwalker Bach abgeleitet werden, allerdings muss dies noch hydraulisch untersucht werden, informierte Müller. Dies habe der Wasser- und Bodenverband zugesichert. Die Löschwasserversorgung sei durch das vorhandene Regenwasserrückhaltebecken gesichert. Die Hansestadt Wismar als Nachbargemeinde hat darum gebeten, im B-Plan festzulegen, dass pro Einfamilienhaus nur eine Wohneinheit entstehen darf. Auf diese Weise würde die Gemeinde vermeiden, dass mehr Kapazitäten geschaffen werden. Lübow hat angegeben, mit dem Wohngebiet den Eigenbedarf an 21 Wohngrundstücken bedienen zu wollen. Potenziellen Grundstückskäufern soll im Kaufvertrag der Hinweis gegeben werden, dass eine Einliegerwohnung nicht zulässig ist. Gemeindevertreter Gunter Förster (SPD) gab zu bedenken, dass für Grundstücke nahe eines vorhandenen Wasserlochs in dem Wohngebiet der hohe Grundwasserspiegel ein Problem sein könnte. „Der Baugrund und die Wasserstände werden bei der Erschließung berücksichtigt“, versicherte Claus Müller. Er räumte ein, dass das Bebauungsplangebiet nicht hundertprozentig identisch mit dem für Wohnen vorgesehenen Bereich im Flächennutzungsplan sei. Es wurde laut Müller örtlich geringfügig verschoben, die Größe sei aber gleich geblieben. Haike Werfel

Lübow - Neues Wohngebiet hat die erste Hürde genommen