Regionalliga ist zum Greifen nah

Großer Erfolg für den Fußball-Oberligisten FC Schönberg 95. Die Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga ist geschafft. „Das feiern wir aber nicht“, sagt Trainer Axel Rietentiet. Nach dem Aufstieg des 1. FC Magdeburg steht fest, dass es neben den beiden Direktaufsteigern aus den beiden Oberligen auch noch eine Relegation der beiden Drittplatzierten am 17. und 21. Juni geben wird. Trainer Axel Rietentiet hofft beim Blick auf die knappen Relegationsspiele des HSV gegen Karlsruhe (1. Liga) und München 1860 gegen Kiel (2. Liga), die beide in der Nachspielzeit noch gedreht wurden, dass der FC 95 nicht in die zwei Extraspiele muss. „Wenn man sieht, wie eng Freud und Leid beieinander liegen, möchte ich mir das gerne ersparen.“ Am einfachsten geht das mit einem Sieg am Sonntag (14 Uhr) beim FSV Optik Rathenow. Das Duell „auf Augenhöhe“ dürfte aber alles andere als einfach werden. Der gastgebende Regionalligaabsteiger ist nicht nur die beste Heimmannschaft (35 Punkte) der Liga, sondern auch das beste Rückrundenmannschaft (30 Punkte). Schönberg braucht sich allerdings nicht zu verstecken, ist in beiden Statistiken (33 Punkte im Palmbergstadion/29 Punkte in der Rückrunde) nur knapp hinter der Mannschaft von Ingo Kahlisch. Gute Vorzeichen also für ein Spitzenspiel am vorletzten Oberligaspieltag. „Da machen Kleinigkeiten den Unterschied aus“, weiß Rietentiet. „Da entscheiden die Tagesform und Sachen, die man manchmal gar nicht vorhersehen kann. Eine Entscheidung des Schiedsrichters vielleicht oder ein Fehler von einem selbst.“ Für Schönbergs Trainer sind die Gastgeber angesichts ihrer Heimserie von sechs Siegen in Folge leichter Favorit. „Ich glaube, das ist ein 60:40-Ding für Rathenow.“ Ein Grund für Rietentiet: Torjäger Murat Turhan, der in 26 Spielen 22 Mal getroffen hat, und hinter Luckenwaldes Daniel Becker (24 Tore) zurzeit auf Platz der Torjägerliste liegt . Das Hinspiel zwischen Schönberg und Rathenow war hochklassig, endete aus Sicht der Grün-Weißen etwas unglücklich mit 4:4. Erst in der 94. Minute traf Rathenow zum Ausgleich. Diesmal wäre Axel Rietentiet mit einem Punkt schon „zufrieden“. „Man kann nicht so vermessen sein und sagen: Wir haben gegen Luckenwalde gewonnen (Anm. d. Red.: mit 1:0 vor drei Wochen, damals war Luckenwalde Tabellenführer), also schlagen wir jetzt auch Rathenow.“ Bei einem Unentschieden am Sonntag hätte der FC 95 eine ausgezeichnete Situation vor dem Saisonfinale am 14. Juni daheim gegen den Malchower SV. Bei einem Sieg in Rathenow ist der Aufstieg der Maurinekicker sogar angesichts des Torverhältnisses so gut wie perfekt, zumal Luckenwalde und Rathenow am letzten Spieltag aufeinander treffen. Übrigens begleitet am Sonntag ein Fanbus die Schönberger. Einige Restkarten sind noch zu haben. Anmeldungen sind heute noch bis 13 Uhr im FC-Sportbüro (☎ 038828/216 67) möglich. so

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