Schiedsstelle in Neukloster wird neu ausgestattet

Das Amt Neukloster-Warin hat eine Schiedsstelle, in der versucht wird, Streitigkeiten außergerichtlich beizulegen. Allerdings ist die Ausstattung, vorsichtig gesagt, nicht gerade auf dem neuesten Stand. Der Amtsausschuss, dessen Mitglieder die Bürgermeister der zum Amtsbereich gehörenden Gemeinden sowie einige Gemeindevertreter sind, hat am Dienstagabend einstimmig einer außerplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 1000 Euro zugestimmt. Amtsvorsteher Manfred Juschkat (CDU) hatte angemerkt, dass „sowohl das Notebook als auch dessen Betriebssystem sehr veraltet“ sind. Er hatte zudem darauf hingewiesen, dass verschiedene Formulare für eine Schlichtung nur noch über einen bestimmten Onlinedienst heruntergeladen werden können. Der sei mit der alten Technik aber nicht zu erreichen. Damit sei eine Online-Beratung nicht mehr möglich. „Die Voraussetzungen für eine vernünftige Arbeit in der Schiedsstelle sind nicht gegeben“, fasste Manfred Juschkat zusammen. Ob das Amt denn schon Angebote eingeholt habe, wollte Glasins Bürgermeister Joachim Wittke (UWG) wissen. Bis jetzt noch nicht, räumte der Amtsvorsteher, der auch Bürgermeister von Züsow ist, ein. „Wir wollten erst einmal die Zustimmung des Amtsausschusses haben, ob wir Geld für die Ausstattung ausgeben dürfen“, erklärte Manfred Juschkat. In Schiedsstellen versucht ein unabhängiger Schlichter, streitende Parteien zu einer Einigung zu bringen. Oft ist es der klassische Nachbarschaftsstreit. Aber auch Fälle von Beleidigung oder einfacher Körperverletzung landen vor dem Schlichter. Sylvia Kartheuser

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