Schönberg feiert den zweiten Saisonsieg

Der FC Schönberg hat gestern Nachmittag vor 514 Zuschauern im Palmbergstadion nach vier nicht gewonnen Spielen seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Gegen den ZFC Meuselwitz, die Gäste hatten am Mittwoch den FC Carl Zeiß Jena 2:0 besiegt, gewann der Aufsteiger mit 3:0. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und am Ende verdient gewonnen“, freute sich Trainer Axel Rietentiet. Dem stimmte sein gegenüber Heiko Weber zu. Er haderte vor allem mit seiner Mannschaft ob der „verschlafenen ersten Halbzeit“. Schönberg begann, wenn auch sehr offensiv aufgestellt, verhalten. Die Gäste aus Ostthüringen hatten in der ersten Viertelstunde leichte Vorteile. Das erste Mal strecken musste sich Schönbergs Torhüter Jörg Hahnel in der sechsten Minute. Im Fallen verhinderte er mit dem Fuß einen Flachschuss von Meuselwitz´ Dawid Krieger. Auf der Gegenseite hatte Marcel Kunstmann die erste Chance. In der 13. Minute traf er eine Flanke von Kapitän Rainer Müller aber nicht richtig, sodass ZFC-Keeper Norman Teichmann keine Probleme hatte. Deutlich mutiger nach vorne spielte Schönberg nach gut 25 Minuten. Nico Matern setzte sich gegen drei Meuselwitzer durch, beim anschließenden Kopfball bekam Kunstmann aber nicht genug Druck hinter den Ball. Drei Minuten später dann der erste Jubel im Palmbergstadion. Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Abwehrchef Daniel Halke in die Mitte, wo Tom Schulz frei stand und aus zwei Metern die 1:0-Führung erzielte. Nach der Pause drückte Meuselwitz auf den Ausgleich. Frank Müllers Schuss (54.) kann Schönbergs T. Schulz gerade noch klären. Nach dem anschließenden Eckball stand der kurz zuvor eingewechselte Jakub Vojta frei vor FC-Torwart Hahnel, traf den Ball im Fallen aber nicht voll. Meuselwitz´ Müller mit einem Freistoß aus 25 Metern hatte die dritte Chance für die Gäste innerhalb von drei Minuten. Schönberg spielte viel zu passiv, was Axel Rietentiet an der Seitenlinie ganz und gar nicht passte. Immer wieder versuchte der sonst eher ruhige Trainer seine Mannschaft lautstark zu ordnen. Es dauerte gut eine Stunde bis Schönberg sich von dem Druck etwas befreien konnte. Nach einem Konter hatte Kunstmann in der 64. Minute mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Schönbergs Defensive fand aber auch anschließend kein richtiges Mittel gegen die druckvoll spielenden Ostthüringer. In der 69. Minute köpfte Pierre Le Beau frei vorm FC-Gehäuse übers Tor. Kurz danach musste Halke im Liegen auf der Linie klären (70.) — wieder mächtig Dusel für Schönberg. Wie aus dem Nichts dann die Vorentscheidung. Rainer Müller traf nach 72 Minuten nach schönem Solo völlig überraschend zum 2:0. Der Kapitän trug gestern zum 50. Mal das Trikot des FC 95 in einem Punktspiel. Dieses 2:0 war gleichzeitig der Knock-Out für die Meuselwitzer. Kurz vor Schluss erhöhten die Gastgeber durch Marcus Steinwarth per Elfmeter sogar noch auf 3:0. FC Schönberg: Hahnel — R. Müller, Halke, K. Schulz, T. Schulz — Matern (89. Roennau), Gladrow, Rausch, Steinwarth — Haufe (74. Okada), Kunstmann Tore: 1:0 T. Schulz (29.), 2:0 Müller (73.), 3:0 Steinwarth (89.) Derby im Landespokal Bevor der FC Schönberg in zwei Wochen am 13. September zu seinem nächsten Auswärtsspiel bei Budissa Bautzen antreten muss, steht am kommenden Wochenende erst einmal die zweite Runde im Landespokal auf dem Spielplan. Die Auslosung wollte es so, dass es schon in dieser 2. Runde zu einem Topspiel kommt. Im Aufsteigerderby stehen sich am kommenden Sonnabend (5. September) ab 14 Uhr im Wismarer Kurt-Bürger-Stadion der Oberliganeuling FC Anker Wismar und der Regionalliganeuling FC Schönberg gegenüber. Zu diesem Spiel will der FC 95 einen Fanbus chartern. Steffen Oldörp

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