Schweres Auswärtsspiel für TSG-Frauen

Nach einem spielfreien Wochenende steht für die Drittligahandballerinnen der TSG Wismar an diesem Sonnabend die nächste schwere Auswärtsaufgabe auf dem Programm. Um 17 Uhr wird morgen der Anpfiff zur Partie beim Tabellenfünften TSV Owschlag ertönen. „Die Pause hat uns gutgetan. Wir hatten doch ein paar angeschlagene Spielerinnen und die letzten Spiele haben viel Kraft gekostet”, kann Trainer Ronald Frank der Unterbrechung des Ligaalltags durchaus etwas Gutes abgewinnen. Mit der Hoffnung auf ausgeruhte Spielerinnen wird es in Owschlag darum gehen, an die guten Leistungen der ersten sieben Spiele anzuknüpfen und die Serie der ungeschlagenen Partien auch an diesem Wochenende fortzuführen. Gegen den TSV sicher kein leichtes Unterfangen, zumal die Schleswig-Holsteinerinnen in dieser Saison schon mit sehr guten Resultaten auf sich aufmerksam gemacht haben. So verloren sie bei ihrer einzigen Heimniederlage nur knapp gegen den VfL Oldenburg II und trotzten der HSG Kropp-Tetenhusen beim 19:19 auswärts einen Punkt ab. Die Wismarer Damen dürften also gewarnt sein, zumal die Spiele in Owschlag in den letzten Jahren meist sehr umkämpft waren. Im letzten Jahr verlor die TSG sogar ihr Heimspiel mit 24:27. Auch wenn Owschlag Jahr für Jahr wichtige Spielerinnen ersetzen muss, so sind es doch die erfahrenen Spielerinnen um Spielmacherin Greta Stolley, die nicht nur für die entscheidenden Akzente sorgen, sondern auch immer wieder den Nachwuchs an höhere Aufgaben heranführen. Nicht umsonst verfügt der TSV über eine der besten Nachwuchsabteilungen in Schleswig-Holstein. Unterdessen hat sich personell bei den Wismarer Damen eine Änderung ergeben, die sich in den letzten Wochen bereits angedeutet hat. Rückraumspielerin Julia Weng steht der TSG Wismar ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Bereits vor der Saison hatte Weng mit dem Gedanken gespielt, die TSG zu verlassen, konnte dann aber von den Verantwortlichen doch noch überzeugt werden, ihren Vertrag zu verlängern. Mittlerweile ist aber auf beiden Seiten die Erkenntnis gereift, dass die beruflichen Verpflichtungen Wengs als Polizeikommissarin einen sinnvollen Trainings- und Wettkampfbetrieb nicht mehr zulassen. „Wir haben den Vertrag mit Julia schweren Herzens und in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Wir wünschen ihr, vor allem auf ihrem beruflichen Weg, alles Gute und hoffen, dass sie dem Handball in Wismar, in welcher Form auch immer, auch zukünftig verbunden bleibt”, sagt Manager Klaus-Dieter Soldat. Das ursprünglich für den kommenden Sonnabend angesetzte Heimspiel gegen den Frankfurter HC wurde auf Grund anderweitiger Verpflichtungen der Gäste auf den 14.Februar 2015 verlegt. Für die Wismarerinnen ist diese Verlegung im Kampf um die Spitzenplätze ein psychologischer Nachteil. Bis in den Februar hinein wird die TSG immer mindestens ein Spiel weniger ausgetragen haben, als die Konkurrenz. Martin Nowack

Owschlag - Schweres Auswärtsspiel für TSG-Frauen