Schwimmen, radeln, laufen: Aluman geht in die neunte Runde

Was im Jahr 2007 mit vier Männern begann, ist mittlerweile zu einer Tradition in Grevesmühlen geworden, der nicht nur Männer folgen, auch wenn es der Name der Veranstaltung vermuten lässt: Aluman. Seit 2008 gibt es jedes Jahr auch eine Aluwoman. Gemeint ist der Triathlon für Männer und Frauen, der 2005 in einer lockeren Runde von sportbegeisterten Bekannten als Idee geboren wurde. Zwei Jahre später traten dann vier gegeneinander an: Jan Griewald, Jan Lorenz, Axel Wagner und Jens Nevermann. Jan Griewald konnte den Wettkampf damals für sich entscheiden. In einer Stunde, 15 Minuten und 21 Sekunden schwamm er 500 Meter einen Dreieckskurs im Ploggensee, radelte 21,5 Kilometer in Richtung Ostsee durch Groß Walmstorf bis Hohenkirchen und wieder zurück und lief zwei Runden um den Ploggensee. Zweiter wurde damals Jan Lorenz vor Axel Wagner. Zum mittlerweile neunten Mal können andere Sportbegeisterte das nachmachen. Die Teilnehmerzahl ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Aus vier wurden mittlerweile mehr als 60, die am kommenden Sonnabend antreten. 56 Männer und zehn Frauen sind für dieses Jahr angemeldet. „In diesem Jahr haben wir den Triathlon offiziell angemeldet. Dadurch sind drei Kreuzungen durch die Polizei abgesichert“, informiert Silvia Frank vom achtköpfigen Organisationsteam. Und: Während die Teilnehmer in den vergangenen Jahren auf eigene Gefahr antraten, sind sie in diesem Jahr erstmals versichert. Treffpunkt ist am Sonnabend um 13 Uhr im Freibad Grevesmühlen. Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Bis 14.30 Uhr sollen die Anmeldeformalitäten abgeschlossen sein. Start ist kurz nach 15 Uhr. Gesucht werden noch ein paar Helfer — Streckenposten mit Warnwesten —, die sich unter info@aluman-gvm.de anmelden können. Sonst Zuschauerin, ist Silvia Frank in diesem Jahr erstmals als Helferin dabei. Gemeinsam mit Heike Martens wird sie unter anderem die Teilnehmer mit Getränken und Obst versorgen. Im zweiten Jahr des Aluman — 2008 — traten 16 Männer und zwei Frauen an. Den Männer-Pokal holte sich Thomas Meier, den Frauen-Pokal Anke Speling. Ein Jahr später gewann das Spektakel weiter an Popularität. 34 Männer und sieben Frauen traten an. Der Sieg bei den Männern ging an Cornelius Wermann, bei den Frauen an Christiane Wermann. Erstgenannter wurde zum Wiederholungstäter im Triathlon. Er trat nicht nur 2009 an, sondern auch die drei Folgejahre. Jedes Mal holte er sich den Pokal. Seine Bestzeit: eine Stunde, sechs Minuten und 50 Sekunden im Jahr 2009. Das Sportereignis sprach sich über die Grenzen Nordwestmecklenburgs hinaus herum. Sogar aus Wien reisten begeisterte Sportler an. Im Jahr 2010 waren schon 44 Männer und fünf Frauen am Start. Cornelius und Christiane Wermann wiederholten ihren Triumph aus dem Vorjahr. Bei 36 Grad Celsius und brennender Sonne holte sie sich erneut den Pokal. Im Jahr 2011 wurde die Teilnehmerliste erneut länger: 51 Männer und vier Frauen wagten sich in den Ploggensee, schwangen sich aufs Rad und schnürten die Laufschuhe. Als Sieger wurden Kristina Mellmann und Cornelius Wermann gekürt. 49 Männer und acht Frauen gingen 2012 an den Start. Zum dritten Mal siegte das Duo Christiane und Cornelius Wermann. Beide treten seit 2013 nicht mehr an. In jenem Jahr gewannen Maykel Frömming und Wibke Meyer. Teilgenommen hatten 61 Männer und fünf Frauen. Die Zahl der Triathleten steigerte sich auch im vergangenen Jahr. 62 Männer und zehn Frauen gingen an den Start. Die Pokale nahmen Jan Schulenburg und Johanna Hanisch mit nach Hause. Wer wird in diesem Jahr Aluman bzw. -woman? Der Begriff Aluman ist übrigens von Ironman abgeleitet. Letztgenannter ist eine Langstrecken-Distanz im Triathlon. Beim Aluman handelt es sich um eine sogenannte Sprintdistanz. Das waren die Sieger in den Vorjahren 2007: Jan Griewald (01:15:21), Jan Lorenz (01:16:33), Axel Wagner (01:23:11) 2008: Männer: Thomas Meier (01:08:47), Jan Loerzer (01:10:16), Sebastian Palm (01:11:45) Frauen: Anke Speling (01:42:39), Claudia Schulz (01:56:55) 2009: Männer: Cornelius Wermann (01:06:50), Alexander Metz (01:08:36), Sebastian Palm (01:09:08) Frauen: Christiane Wermann (01:22:22), Katja Dimarkowski (01:35:25), Sandra Tipke (01:35:25) 2010: Männer: Cornelius Wermann (01:12:11), Jan Schulenburg (01:17:25), Jan Loerzer (01:19:39) Frauen: Christiane Wermann (01:26:14), Michaela Zerbel (01:32:27), Katja Dimarkowski (01:51:27) 2011: Männer: Cornelius Wermann (01:09:50), Jan Schulenburg (01:12:45), Thomas Gloy (01:14:05) Frauen: Kristina Mellmann (01:37:29), Friederun Jäger (01:45:02), Ina Walther (01:49:50) 2012: Männer: Cornelius Wermann (01:07:42), Alexander Meltz (01:09:40), Jan Schulenburg (01:12:52) Frauen: Christiane Wermann (01:25:30), Michaela Zerbel (01:26:50), Nora Pietrowski (01:28:10) 2013: Männer: Maykel Frömming (01:10:30), Raik Hellwik (01:11:12), Jan Schulenburg (01:12:17) Frauen: Wibke Meyer (01:30:40), Sabine Brinker (01:34:08), Kristina Mellmann (01:35:24) 2014: Männer: Jan Schulenburg (01:13:54), Che Keller (01:14:19), Marco Lau (01:14:32) Frauen: Johanna Hanisch (01:22:40), Michaela Zerbel (01:33:59), Janette Brauer (01:34:54) Jana Franke

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