Sexueller Übergriff in Wismar: Polizei sucht Waldstück ab

Im Waldstückchen zwischen der Erwin-Fischer- und der Rudolf-Breitscheid-Straße im Wismarer Stadtteil Wendorf soll es im Juli einen versuchten sexuellen Übergriff gegeben haben. Die Polizei sucht nun in dem Areal nach neuen Hinweisen. Deshalb sind am Montagvormittag Kräfte der Kriminalpolizeiinspektion Schwerin zusammen mit der Landesbereitschaftspolizei in dem Waldstück unterwegs gewesen. Am 18. Juli, einem Sonnabend, soll es in diesem Bereich zu einem versuchten Übergriff gekommen sein. Gegen 5.30 Uhr wurde dort eine 21 Jahre alte Frau von hinten von einem noch unbekannten Täter gepackt und auf den Boden gedrückt. Die Frau konnte sich allerdings vom Täter befreien und fliehen. Mann spricht Hochdeutsch ohne Dialekt: Der Mann wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 1,80 Meter groß und muskulös. Er hat eine helle Hautfarbe und eine sehr dunkle bis schwarze Armbehaarung. Der Zeigefinger der linken Hand ist gekrümmt. Er hat sehr ungepflegte und verschmutzte Hände und war dunkel gekleidet mit einem schwarzen T-Shirt und einer schwarzen Jogginghose. Zudem trug er dunkle Schuhe, möglicherweise von Adidas. Er sprach Hochdeutsch ohne Dialekt. Eine sofort eingeleitete sogenannte Nahbereichsfahndung blieb erfolglos. Auch ein Fährtenhund wurde eingesetzt. Durch den größeren Polizeieinsatz, in dem das Tatortareal am Montag abgesucht wurde, erhoffen sich die Beamten neue Ansatzpunkte für die Ermittlungen. Polizei sucht Zeugen: Zeugen, die etwas zur Tatzeit am Tatort beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock unter der Telefonnummer 038 208 / 888 22 24 oder über die Internetwache der Landespolizei MV zu melden. Hinweise nimmt auch jede andere Polizeidienststelle im Land entgegen. Video: So sucht die Polizei in Wismar nach Hinweisen Vergewaltigung vor über einem Jahr in Kritzow: Im vergangenen Jahr war am 5. April gegen 21 Uhr auf dem Parkplatz des Real-Marktes in Kritzow bei Wismar eine 50 Jahre alte Frau vergewaltigt worden. Der Täter hatte sie gezwungen, mit ihm in ihrem Auto in einen abgelegenen Wirtschaftsweg nahe des Autobahnkreuzes Wismar A 14/A 20 zu fahren. Dort soll er sich unter Anwendung massiver Gewalt an der Frau vergangen haben. 19-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft: Der Täter, ein 19 Jahre alter Mann aus Nordwestmecklenburg, wurde drei Monate später gefasst. Nach ihm war mit einem Phantombild gefahndet worden. Zudem gab es laut Staatsanwaltschaft einen erfolgreichen Hinweis aus der Bevölkerung, woraufhin vom Verdächtigen eine DNA-Probe genommen wurde. Die stimmte mit den Spuren, die beim Opfer gefunden wurden, überein. Ende Januar dieses Jahres ist er von der Jugendkammer des Landgerichts Schwerin unter Einbeziehung einer früheren Straftat zu einer Jugendstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Gegen das Urteil hat der Beschuldigte Revision eingelegt, sodass es vom Bundesgerichtshof überprüft wird. Er befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Lesen Sie auch Vergewaltiger von Wismar gefasst: 19-Jähriger aus der Region sitzt in Haft A-20-Unfall bei Wismar mit zwei Toten: Parallelen zum Horrorcrash 2018 Wismar: So verliefen die Einschulungsfeiern Von Michaela Krohn und Haike Werfel