TSG-Frauen reisen als Außenseiter nach Sachsen

Zwar haben die Damen aus der Nähe von Dresden momentan noch die zweiten Mannschaften von Leipzig vor und die von Buxtehude knapp hinter sich, da die Zweitvertretungen jedoch nicht aufstiegsberechtigt sind, beträgt der Vorsprung auf die TSG Wismar als nächsten Konkurrenten um den Aufstieg bereits vier Punkte, bei einem weniger absolvierten Spiel. Dennoch stellt sich auch bei den Sachsen die Sinnfrage. Sollten sie wirklich am Ende der Saison die Möglichkeit haben, in die zweite Liga aufzusteigen, ist es bislang noch nicht abschließend geklärt, ob sie diese auch nutzen würden. Schließlich hatte man bei den Rödertalern nicht damit gerechnet, als Aufsteiger auch in der dritten Liga gleich so ein gewichtiges Wort um den Staffelsieg mitreden zu können. Doch bis auf den Ausrutscher in Altlandsberg und die Niederlage beim Tabellenführer in Leipzig hielten sich Rödertaler Damen bislang schadlos und wollen vor allem ihre blütenweiße Heimweste auch gegen die TSG behalten. Bei den Wismarerinnen haben alle Spielerinnen ihre kleineren Verletzungen und Erkrankungen auskuriert, die Trainer Ronald Frank am Samstag in der zweiten Halbzeit gegen Oschatz noch zu zahlreichen Wechseln gezwungen hatten. Dennoch wird ein Problem der TSG immer offensichtlicher: Mit der derzeitigen Durchschlagskraft des Rückraums kann man einfach nicht zufrieden sein. Wenn mit Mareen Tegler eine Außenspielerin die interne Torschützenliste anführt, mag das zum einen ihrer derzeitigen guten Form zuzuschreiben sein, zeigt aber auch, dass von den anderen Positionen noch zu wenig Druck entwickelt wird. Dabei zeigen die Rückraumspielerinnen gute Ansätze. Eva-Maria Kollecker beispielsweise hat sich inzwischen auf der Mitte richtig gut eingespielt, ist aber im Abschluss noch zu ungefährlich. Maria Wurlitzer hat gegen Oschatz eines ihrer besseren Spiele gemacht und ihre Leistungen im Training haben auch eine deutliche Tendenz nach oben. Und dennoch sind ihre Leistungen, wie die der anderen Rückraumschützinnen, noch zu großen Schwankungen unterworfen. Diese auf konstanteres Niveau zu bringen, wird die Aufgabe von Trainer Ronald Frank sein, der trotz der nicht optimalen Ausgangssituation dem Spiel in Rödertal optimistisch entgegen blickt: „Wir haben gegenRödertal noch eine Rechnung offen, immerhin war das bislang das einzige Spiel, dass wir zu Hause verloren haben.“ In Vorbereitung auf die schwere Partie in Sachsen bestritten die Wismarerinnen am Mittwoch ein Trainingsspiel über drei mal 20 Minuten gegen die Polizeiauswahl von Mecklenburg-Vorpommern und präsentierten sich in guter Verfassung. Der Spieltag Berliner TSC—Neustadt-Sebnitz Sa.,17.00 Buxtehude II—Frankfurter HC II Sa.,19.00 MTV Altlandsberg—Rostocker HC Sa.,19.30 HC Rödertal—TSG Wismar So.,16.00 GW Schwerin—Henstedt-Ulzburg So.,16.45 1. HC Leipzig II 395:317 22:4 2. HC Rödertal 394:301 20:4 3. Buxtehuder SV II 375:341 16:8 4. TSG Wismar 386:371 16:10 5. TSV Owschlag 406:364 16:10 6. SHV Oschatz 362:350 15:11 7. Henstedt-Ulzburg 336:323 14:12 8. GW Schwerin 412:385 14:14 9. MTV Altlandsberg 358:384 11:15 10. Berliner TSC 315:353 9:17 11. Rostocker HC 324:394 8:18 12. Frankfurter HC II 316:395 4:22 13. Sachsen Neustadt-Seb. 276:377 3:23 (bei Punktgleichheit zählen die Spiele gegeneinander) Martin Nowack

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