TSG-Handballerinnen bleiben weiterhin ungeschlagen

Wismar — Mit einem hart erkämpften 26:26 (11:13)-Unentschieden gegen den MTV Altlandsberg haben die Drittligahandballerinnen der TSG Wismar ihre Serie von nunmehr 16 Spielen hintereinander ohne Niederlage weiter ausgebaut. Gegen die Brandenburgerinnen boten sie dabei allerdings lange Zeit ihre schwächste Saisonleistung. Dabei begann das Spiel so, wie sich Trainer Ronald Frank das vorgestellt hatte. Schnell führte die TSG mit 2:0 (2.). Was dann folgte, war die erste Schwächephase der Gastgeberinnen. Fast zehn Minuten gelang der TSG kein Treffer und Altlandsberg nutzte die Wismarer Unzulänglichkeiten in Angriff und Deckung, um mit 2:4 in Führung zu gehen. Diesem Rückstand sollten die TSG Damen in der Folge ständig hinterherlaufen. Immer wieder gelang es den Gastgeberinnen zwar, zu verkürzen, doch der Ausgleich sollte bis zur Pause nicht mehr fallen. Viel zu unkonzentriert agierten die Damen und ließen in der Abwehr Abstimmung und Einsatz vermissen. Im Angriff wurden reihenweise hochkarätige Chancen ausgelassen oder viel zu überhastet und ohne Vorbereitung abgeschlossen. Die Folge der schwächsten Halbzeit in dieser Saison war ein verdienter zwei-Tore Rückstand. Nach dem Wechsel leistete sich die TSG gleich die nächste Schwächeperiode und ließ die Gäste bis auf 12:16 (34.) und im weiteren Verlauf auf 15:19 (41.) enteilen. Zu allem Unglück kassierte Vivien Erdmann in dieser Phase auch noch ihre dritte Zeitstrafe und musste sich den Rest der Begegnung von der Tribüne ansehen. Trainer Ronald Frank reagierte und nahm die überfällige Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlen sollte. Mit drei Treffern hintereinander verkürzte sein Team auf 18:19 (44.) und läutete damit eine spannende Schlussphase ein. Wismar präsentierte sich nun endlich entschlossener in allen Mannschaftsteilen und zeigte, dass man sich noch lange nicht geschlagen geben wollte. Mit der Unterstützung des stimmungsvollen Wismarer Publikums kämpften sich die Wismarerinnen fortan durch alle Unwegsamkeiten dieses Spiels, zu denen leider auch die überforderten Schiedsrichter gehörten. Sie zogen sich vor allem in der hektischen Schlussphase den Unmut beider Mannschaften und der Zuschauer zu. Trotz zahlreicher zweifelhafter Entscheidungen gelang der an diesem Nachmittag überragenden Svea Pinkohs mit ihrem 10. Treffer 100 Sekunden vor dem Ende der Anschlusstreffer zum 25:26. Wismar agierte nun mit einer Manndeckung, um das Unmögliche noch möglich zu machen, und tatsächlich verloren die verunsicherten Altlandsbergerinnen den Ball — Mareen Tegler verwandelte die Wismarer Sporthalle mit dem 26:26 in ein wahres Tollhaus. Um ein Haar hätte die TSG sogar noch den Siegtreffer erzielen können, aber das wäre dann doch des Guten zu viel und am Ende auch nicht verdient gewesen. So teilten sich beide Teams die Punkte und die Wismarerinnen bauten ihre Serie ohne Niederlage weiter aus. In den nächsten Spielen gegen Kropp-Tetenhusen und den VfL Oldenburg II bedarf es allerdings einer deutlichen Leistungssteigerung, ansonsten dürfte die sensationelle Serie der TSG schon bald ein jähes Ende finden. "Wir haben heute überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden und uns deshalb gegen ein kämpferisch extrem starkes Altlandsberg sehr schwer getan. In der nächsten Woche werden wir mit Sicherheit ein ganz anderes Wismarer Team erleben. Ich denke dieser Warnschuss kam genau zur richtigen Zeit, um uns allen noch einmal deutlich zu machen, dass wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenzen und manchmal auch darüber hinaus gehen müssen", analysierte Trainer Ronald Frank die Punkteteilung gewohnt sachlich. Wismar: Steiner, Borkowski - Durdic 3, Brinkies 3, Kriegsmann, Tegler 5, Passow 1, Blum, Dürl, Pinkohs 10/2, Vujica, Topp 1, Erdmann 2; Siebenmeter: Wismar 2/2, Altlandsberg 1/1; Strafminuten: Wismar 8 + Rote Karte Erdmann (39.), Altlandsberg 8. Das elfte Tor wäre mir noch lieber gewesen.“Svea Pinkohs erzielte zehn Tore, vergab kurz vor Schluss den Siegtreffer Martin Nowack

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