TSG Wismar unterliegt Aufsteiger im ersten Heimspiel

Vor 470 Zuschauern am Sonnabend bot das Team vor allem in der Anfangsphase keine gute Leistung, steigerte sich aber im Spielverlauf und scheiterte am Ende an seiner eigenen Unkonzentriertheit. Trotz der schnellen 1:0-Führung durch Kapitän Eva-Maria Kollecker bekam die TSG in der Anfangsphase keine Sicherheit in ihr Spiel und bot vor allem in der Abwehr kaum Paroli. Innerhalb von sechs Minuten setzten sich die Gäste auf 1:5 ab und zehrten über weite Strecken der ersten Hälfte von diesem Vorsprung. Zwar kamen die Gastgeberinnen langsam etwas besser in die Partie, gingen aber in der Deckung weiter nicht energisch genug zu Werke. Immer wieder gelang es dem HC Salzland, die Wismarer Spielerinnen zu überrumpeln, während diese die notwendige Aufmerksamkeit vermissen ließen. Im Angriff agierten die Gastgeberinnen zunächst harmlos, was sich erst änderte, als sie ihre Spielweise umstellten. Statt tempoloser Angriffsbemühungen drehten die TSG-Damen nach dem 8:13 (20.) mächtig auf und boten in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte Tempohandball vom Feinsten. Die Gäste staunten nicht schlecht, ob der Wismarer Fähigkeit, druckvolle Angriffe vorzutragen. Innerhalb von nur sieben Minuten gelang der Ausgleich zum 15:15 und auch den erneuten 15:16-Rückstand steckten die Wismarerinnen weg. Mit einem direkt verwandelten Freiwurf stellte Maria Wurlitzer den 16:16-Halbzeitstand sicher und verschaffte ihrem Team damit einen psychologischen Vorteil für die zweite Hälfte. Diesen Vorteil nutzte die TSG Wismar nach dem Wechsel zunächst auch aus und ging in der 39. Minute erstmals mit drei Treffern in Führung (22:19). Wunderbar herausgespielte Tore und Kompromisslosigkeit in der Deckung kennzeichneten in dieser Phase das TSG-Spiel und hätten eigentlich für den ersten Doppelpunktgewinn der Saison reichen müssen. Doch es sollte anders kommen. Statt weiter konsequent ein hohes Tempo zu spielen, schalteten die Wismarerinnen plötzlich zwei Gänge zurück und versuchten ähnlich erfolglos wie in der ersten Halbzeit, ohne Tempo zum Torerfolg zu kommen. Die bissigeren Gäste nutzten ihre Möglichkeiten und überzeugten vor allem mit kämpferischem Einsatz. Erst als sich die Hansestädterinnen 13 Minuten vor dem Ende wieder einem zwei Tore-Rückstand gegenüber sahen, verstärkten auch sie noch einmal ihren Einsatz. Doch auch wenn es am Ende noch einmal dramatisch wurde und die TSG durchaus noch ein Unentschieden hätte erreichen können, gingen die Gäste am Ende als verdienter Sieger vom Parkett. Statistik TSG Wismar: Steiner, Praetzel, Weng 1, Ninkovic, 1, Brinkies 3, Tegler 5, Wurlitzer 4, Kollecker 3, Yermachek 6/3, Blum, Pinkohs 6, Wolter, Topp Siebenmeter: TSG: 4/3, Salzland: 8/7 Strafminuten: TSG: 10, Salzland: 10 Spielfilm: 1:5 (8.), 4:7 (13.), 5:9 (15.), 8:13 (20.), 13:14 (25.), 16:16 (30.), 22:19 (38.), 24:25 (47.), 25:28 (51.), 27:30 (55.) Nächster Spieltag: 21.9., 17.00: Oschatz-TSG Wismar Der 1. Spieltag Frankfurter HC II—Oschatz 29:14 TSG Wismar—HC Salzland 29:30 TSV Owschlag—Rostocker HC 35:24 Altlandsberg—Brandenburg-West 42:18 HC Leipzig II—Berliner TSC heute,13.00 BuxtehudeII—Henstedt-Ulzburg heute,15.00 GW Schwerin—TSV Travemünde heute,16.45 Martin Nowack

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