Wismar: Klinikmitarbeiter spenden für todkranken Sohn Leo ihrer Kollegin

Weitere Hilfe für Leo: Nachdem die OSTSEE-ZEITUNG über das Schicksal des vierjährigen Jungen berichtet hat, sind viele Spenden eingegangen. Das Geld ist für medizinische Behandlungen gedacht. Denn Leo leidet an der extrem seltenen Erbkrankheit „Aicardi-Goutières-Syndrom, Typ 6“. Die durch die Krankheit ausgelöste Hirnentwicklungsstörung führt zur irreversiblen Zerstörung von gesunden Nervenzellen im Gehirn. Die Krankheit ist nicht heilbar, mit Glück könnte Leo etwas älter als zehn Jahre werden. Intensiv-Reha: Seine Mutter Cindy Schönenberg möchte ihm die bestmöglichen Behandlungen zukommen lassen und kämpft mit der Krankenkasse um ein Medikament. Außerdem benötigt Leo eine Intensiv-Reha, die in der Slowakei durchgeführt wird und keine Kassenleistung ist. Viele Leser haben nach dem Artikel geholfen: Mehr als 25 000 Euro sind auf dem Spendenkonto eingegangen. Und nun kommt weiteres Geld dazu – von Cindy Schönenbergs Kollegen im Sana Hanse-Klinikum. Auch sie hat das Schicksal des Jungen nicht kaltgelassen. Daraus ist die Idee entstanden, bereits geleistete Mehrstunden abzugeben und zu spenden. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Bis zum 31. Dezember 2020 sind 328 Mehrstunden gesammelt und dem Konto von „Schwester Cindy“ gutgeschrieben worden. Insgesamt 5418,09 Euro sind zusammengekommen. Dankbare Mutter: Cindy Schönenberg ist gerührt und bedankt sich bei allen, die ihre geleisteten Mehrstunden gespendet haben. „So kann ich alle erforderlichen Therapien für Leo in die Wege leiten“, sagt sie überglücklich. Sie ist auch dankbar, mit dem Sana Hanse-Klinikum einen verständnisvollen Arbeitgeber gefunden zu haben, der Rücksicht auf ihre besondere Situation nimmt. Sie kann als Krankenschwester im Ein-Schicht-System arbeiten, während Leo in der integrativen Kita ist und dort eine Eins-zu-eins-Betreuung hat. Von OZ