Wismar: Prächtige Nordmanntanne ziert als Weihnachtsbaum den Marktplatz

Der Weihnachtsmarkt darf coronabedingt nicht stattfinden. Dennoch haben die Schausteller von der Wismar Veranstaltungen GmbH die 22 Meter hohe Nordmanntanne auf dem Marktplatz in einen Lichterbaum verwandelt. Die Brüder Jan und Jörg Schmidt sowie Thomas Scheel haben ihn am Freitag mehrere Stunden lang geschmückt. Die Männer aus Dassow legten eine gut 200 Meter lange Lichterkette um den prächtig gewachsenen Baum. „Wir haben in diesem Jahr drei Ketten zu einer verbunden. So werden viel mehr Lämpchen den Baum erhellen“, erzählt Jan Schmidt. Auch für eine neue Deko haben sie sich entschieden. Sie wählten diesmal rote, gold- und silberfarbene Kugeln verschiedener Größen. Der Weihnachtsbaum wird bis zum 6. Januar stehen bleiben, denn dann endet die Weihnachtszeit in der christlichen Tradition. Finanzielle Unterstützung für Schausteller: Die drei Schausteller lassen sonst Kinderkarussells fahren. Aufgrund des abgesagten Weihnachtsmarktes können sie beim Landesförderinstitut eine finanzielle Unterstützung beantragen, um ihre Ausgaben zu kompensieren, die sie in Vorbereitung des Marktes hatten. Die „Coronahilfe“ für die Veranstaltungswirtschaft hätten sie auch schon im Laufe des Jahres erhalten, sagt Thomas Scheel. Lesen Sie auch: Blowatz: Nikolaus kommt mit Feuerwehr So ist Wismars Weihnachtsbaum auf den Markt gekommen Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben am Freitag auch die Wasserkunst mit kleinen Tannenbäumen geschmückt und leuchtend in Szene gesetzt. Jeden Tag soll nun von 11 bis 20 Uhr weihnachtliche Musik für 25 Minuten pro Stunde erklingen. „Wie eine Art Spieluhr“, sagt Mike Engelberg, Leiter der Veranstaltungszentrale. Handgemachte Musik aus Wismar: „Es ist handgemachte Musik aus Wismar, die zu hören sein wird. Kantor Christian Thadewald-Friedrich hat sie freundlicherweise für uns aufgenommen. Auch ein Kinderchor wird zu hören sein.“ Aus den Fenstern der Gerichtslaube im Rathaus sowie aus dem Foyer des Theaters werden Märchenfiguren die Passanten grüßen. Weihnachtliche Lichter am Stadtgeschichtlichen Museum Schabbell sorgen ab Dezember für Adventsflair an der Schweinsbrücke. Nicht zuletzt hat das Citymanagement die Aktion „Licht an“ angeregt. 70 Zentimeter hohe Laternen werden in der Adventszeit vor den Türen von rund 60 Einzelhändlern, Gastronomen und Dienstleistern stehen. Von Haike Werfel