Die ersten Baumaschinen sind schon da, die Baustelleneinrichtung ist im Gange. Am Montag beginnen die Arbeiten in der Rigaer Straße am Kagenmarkt. Sie wurde vor etwa 40 Jahren gebaut. Jetzt lässt die Stadt die Anwohnerstraße erneuern und umbauen. Ursprünglich waren die Arbeiten schon für das zweite Quartal vorgesehen.
Von der Professor-Frege-Straße kommend wurden bereits die ersten 30 Meter in der Rigaer Straße hergestellt. An diesem Punkt ist Baubeginn. Die Straße ist circa 130 Meter lang. Sie endet in der Wendeanlage vor dem Wohnblock Tallinner Straße 10 bis 14.
Straße wird asphaltiert
Die jetzige Fahrbahn besteht aus Beton und soll in Asphalt ausgebaut werden. Sie weist zahlreiche Schadstellen auf. Die wurden schon mehrfach mit Asphalt ausgebessert. Ein weiterer Grund für die Sanierung ist die Wendeanlage. „Sie ist für heutige Ansprüche zu gering bemessen“, heißt es aus dem Bauamt. Die Borde und Nebenanlagen wurden immer wieder von größeren Fahrzeugen überfahren. Nicht zuletzt muss die Abwasserleitung erneuert werden, denn das Regenwasser kann nur bedingt abfließen.
Zuerst neue Leitungen
Deshalb werden zunächst neue Leitungen zur Schmutz- und Regenwasserentsorgung in den Boden gebracht. Dies erfolgt vorwiegend in den Trassen der vorhandenen Leitungssysteme, informiert die Stadt. Im Anschluss wird die Fahrbahn von Grund auf erneuert. Geplant ist eine 4,75 Meter breite Asphaltstraße. Sie erhält an einer Seite einen 2,30 Meter breiten Gehweg aus Betonpflaster, der überfahrbar sein soll.
Das gilt auch für die Wendeanlage. Sie erhält einen befahrbaren Innenring aus Granitpflaster. In die Mittelinsel werden ein Laubbaum und Bodendecker gepflanzt. Bis Ende Oktober sollen sämtliche Arbeiten fertiggestellt sein.
Für Fahrzeuge gesperrt
Während der Bauarbeiten ist es unumgänglich, die Rigaer Straße für den Fahrzeugverkehr zu sperren. Auch die Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen. Für diese notwendigen Einschränkungen werden die Anwohner und die Autofahrer um Verständnis gebeten sowie um erhöhte Vorsicht.
„Auch diese Baumaßnahme soll dazu beitragen, das Wohngebiet attraktiver zu machen“, sagt Stadtsprecher Marco Trunk. Insgesamt kostet sie rund 260 000 Euro, knapp 100 000 Euro davon sind Städtebaufördermittel. Die erhält die Hansestadt vom Landesbauministerium, weil sich die Rigaer Straße im Fördergebiet Ost-Kagenmarkt befindet.
Die Grundlage für die Umgestaltung und Aufwertung des Stadtgebiets Kagenmarkt hat die Bürgerschaft mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Stadtteilzentrum Kagenmarkt“ geschaffen. Das jetzige Einzelvorhaben Um- und Ausbau Rigaer Straße setzt die Stadt in Zusammenarbeit mit ihrem Entsorgungs- und Verkehrsbetrieb um.
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