Wismarer TSG-Handballerinnen mit schwachem Auftritt im ersten Test

Beim Vorbereitungsturnier des TSV Stockelsdorf (Oberliga Schleswig-Holstein) am gestrigen Sonntag trafen die Damen von Trainer Ronald Frank neben den Gastgeberinnen auch auf den Zweitligaabsteiger TSV Travemünde, die Bundesligareserve des Buxtehuder SV und die A-Jugend der Buxtehuderinnen. Gleich im ersten Aufeinandertreffen kam es zum Duell mit dem letztjährigen Zweitligisten aus Travemünde. Gegen die neuformierte Mannschaft des TSV übernahm die TSG früh die Initiative und führte nach den ersten 20 Minuten mit 9:5. In der zweiten Halbzeit riss der Wismarer Spielfaden, so dass am Ende leider nur ein 15:15 zu Buche stand. In der zweiten Begegnung des Tages fanden die Hansestädterinnen gegen die A-Jugend des Buxtehuder SV zunächst gar nicht ins Spiel. Nach einem dürftigen 7:11-Halbzeitstand reichte es am Ende nicht mehr, um das Spiel noch zu drehen, so dass eine 14:15-Niederlage konstatiert werden musste. Die restlichen Spiele des Turniers wurden mit einer Spielzeit von einmal 30 Minuten ausgetragen. Gegen den Buxtehuder SV II entwickelte sich ein offenes Spiel, dass erst in den letzten Minuten mit 15:17 verloren wurde. Im abschließenden Spiel gegen den gastgebenden TSV Stockelsdorf gab es dann noch einen versöhnlichen Abschluss. Die beiden Teams trennten sich leistungsgerecht mit 16:16. „Wir haben gesehen, dass wir bis zum Saisonbeginn in vier Wochen noch jede Menge Arbeit vor uns haben. Momentan geht es vornehmlich darum, Spielpraxis zu sammlen und alle Spielerinnen fit zu bekommen“, analysierte Trainer Ronald Frank den schwachen Auftritt seines Teams. Er sprach damit auch ein aktuelles Problem an, denn mit Eva-Maria Passow, Johanna Brinkies, Mareen Tegler und Michelle Lübke fehlten ihm im Turnier gleich mehrere Leistungsträgerinnen. Der Wismarer Kader umfasst in der neuen Saison erstmalig 16 Spielerinnen. Nach den Abgängen von Ivana Vujica, Slavka Durdic, Sally Topp und Julia Weng (während der laufenden Saison) ergänzen in der neuen Saison sechs Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs die Mannschaft. Michelle Lübke und Jasmin Oldenburg konnten schon zum Ende der vergangen Saison Drittligaluft schnuppern, Torhüterin Tina Schulz war sogar schon mal in der zweiten Bundesliga für Wismar aktiv. Hinzu kommen mit Henrike Bibow, Antonia Zimmermann und Ann-Marie Berger drei weitere Wismarer Eigengewächse. Damit werden in dieser Saison 13 der 16 Spielerinnen das Handballspielen in Wismar erlernt haben. Lediglich Kapitän Eva-Maria Passow, Vivien Erdmann und Svea Pinkohs haben nicht die Jugendmannschaften der TSG durchlaufen. Martin Nowack

Bad Schwartau - Wismarer TSG-Handballerinnen mit schwachem Auftritt im ersten Test