Wismarerin im Homeoffice mit drei Kids: Freude über kleinen Obelix

Die Kids sitzen im Wohnzimmer auf dem Fußboden, zwischen ihnen ein kleiner aufgeregter Welpe und ein Mini-Tennisball – Obelix ist in Tobelaune. Alle sind beschäftigt, und ich habe Zeit zum Schreiben. Obelix heißt unser neues Familienmitglied, eine Dorfmischung. Irgendwann könnte er mal zehn, zwölf Kilo wiegen und kniehoch sein. Aber das dauert noch. Noch ist er ein Welpe, muss die Welt entdecken, Vertrauen zu uns fassen und all das, was ein Hund lernen muss, lernen. Freiwillig früh aufstehen: Ich hätte nie gedacht, dass ich mal freiwillig an einem Sonntag morgens um 6.20 Uhr mich in Windeseile anziehe, mir Leine und Hund schnappe, um schnell vor die Tür zu springen. Ich muss nicht erwähnen, dass ich zwischendurch in eine Pfütze getreten bin. Auch das muss ein Welpe lernen. Und dann, auf der Wiese vor dem Haus der große Moment: Wie man sich über so ein „Geschäft“ am richtigen Ort freuen kann, können wahrscheinlich auch nur Hundebesitzer nachvollziehen. Also nur, falls wir uns mal zu der Uhrzeit begegnen, ich schlaftrunken und aus dem Häuschen, weil mein Hundebaby gepullert hat. Sie dürfen sich mit uns freuen! Verliebt bis über beide Hundeohren: Obelix hat unsere Herzen im Sturm erobert. Freitagnachmittag ist er bei uns eingezogen. Unseren Garten am Haus fand er erstmal toll. So viel gibt es zu entdecken. Erik hat ihm seine alte Sandkiste überlassen zum Buddeln. Und als Obelix mit der Plasteschaufel im Mäulchen ankam, hatte er alle Lacher auf seiner Seite. Der Hund hat größeres vor! Im Erdbeerbeet musste ich ihn bremsen. Buddeln ja, aber bitte nur das Unkraut rauszupfen. Ob ich ihm das beigebracht bekomme? Nach einer Stunde spielen und neues Zuhause entdecken, ist er zwischen den Kids eingeschlafen. Wie niedlich kann so ein Hund sein beim Pennen? Soooooo niedlich! Vergleichsweise entspannte Katzen: Vor der ersten Begegnung mit den Katzen im Haus hatten wir wirklich Angst, immerhin ist er kleiner als unsere Stubentiger. Aus der Babystube kannte er eine Katze und hat auch schon gelernt, die im Zweifelsfalle eher in Ruhe zu lassen. Wir haben zwei Katzen. Ronja hat was von einem Wachhund - Fremde im Haus werden angeknurrt. Obelix durfte bis auf 20 Zentimeter an sie ran – näher als jeder Unbekannte! Er wollte mit ihr spielen, sie ist auf Abstand gegangen, war aber eher neugierig. Super, genauso sollte es laufen! Kein Blut, keine Angst, sondern erstmal anschnuppern. Träume von kuschelnder Katze und Hund: Nora ist eigentlich unsere Kuschelkatze. Gasthunden gegenüber hat sie bisher immer einen Tag gebraucht, um von der Flaschenbürste wieder auf „normal“ zu schalten. Bei Obelix war es genauso. Ich hatte ja in den Nächten vor Obelix’ Einzug immer geträumt, dass beide, Nora und Obelix, im Körbchen zusammen liegen und sich gegenseitig das Fell putzen. Das wird noch dauern, wenn es überhaupt so passiert. Aber inzwischen sind wir – also wir Menschen – entspannter. Die Katzen ziehen sich in „ihre“ Fächer im Bücherregal oder in die für Obelix noch unerreichbare zweite Etage zurück, bleiben entspannt mit dem Welpen in einem Raum und er bleibt auf Abstand. Und wir lassen Obelix natürlich nicht alleine mit den Katzen. Streicheleinheiten bekommen alle, dazu derzeit immer mal in entspannten nahen Situationen eine extra Portion Leckerli für die Glückshormone. Weiter lesen: Kino auf dem Marktkauf-Parkplatz Abi-Feiern stehen auf der Kippe Über die Autorin Von Nicole Hollatz