8. Pommern-Kunst-Auktion: Erstmals online live mitbieten

Der Kunstsalon im Bernsteinbad versteigert 2015 rund 700 Kunstwerke. Und das in vier Auktionen. Der Startschuss fällt bereits am 23. Mai, dem Pfingstsonnabend, wenn Werke unter anderem von Womacka und Niemeyer-Holstein unter den berühmten Hammer kommen. Erstmals in diesem Jahr wird auch Online- Live-Bieten ermöglicht. Bereits seit 2008 profiliert sich der Koserower Kunstsalon mit seinen „Pommerschen Kunstauktionen“ erfolgreich als Auktionshaus. In diesem Jahr finden nun erstmals gleich vier dieser Versteigerungen statt. Neben zwei Veranstaltungen, in denen die Malerei im Mittelpunkt steht (im Mai und im September), wird es eine Grafikauktion mit Zeichnungen und Originalgrafik im Juli geben. Und zum 25. Todestag des Künstlers Franz Theodor Schütt (1908-1990) wird schließlich im Oktober noch zu einer Personalauktion mit ausschließlich Arbeiten dieses bedeutenden pommerschen Künstlers eingeladen. Die Saison beginnt aber bereits mit der achten Pommerschen Kunstauktion am Pfingstsonnabend in den Räumlichkeiten des Salons. Hier können alle 213 Werke schon vom 9. bis einschließlich 22. Mai in Augenschein genommen werden. Der aufwändig gestaltete Buchkatalog sowie der Internetkatalog stehen bereits zur Verfügung, um mehr über die Künstler, die zeitlichen Umstände oder das Werk selbst in Erfahrung zu bringen. Neu ist in diesem Jahr die Möglichkeit, während der Auktion vom heimischen Computer mitzubieten. Voraussetzung ist natürlich eine vorherige Registrierung. Höhepunkte der Pfingst-Auktion sind sicher die angebotenen Gemälde von Walter Womacka (1925- 2010), dessen Blumenbilder vielfach von den Bauerngärten auf der Insel Usedom inspiriert wurden, Otto Niemeyer-Holstein (1896-1984), der mit einem Stillleben und einer Usedomer Landschaft vertreten ist, oder die herausragenden Arbeiten von Tom Beyer (1907-1981), Manfred Böttcher (1933-2001) oder Fritz Duda (1904-1991). Bei den Plastiken ist eine Bronze „Tanzendes Paar“ des berühmten Bildhauers Robert Metzkes bemerkenswert, von der nur zwei Abgüsse existieren. Etwas exotischer wirken die Bilder eines der um 1900 besten Schlachtenmaler, Wojciech Kossak, der auch mehrere Arbeiten im Auftrag Kaiser Wilhelms II. schuf und diesen mehrfach porträtierte oder seines Sohnes Jerzy. Steffen Adler

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