Drei Tage Spektakel mit Stars, Spaß und maritimem Flair

50 000 Besucher wurden zum Fischerfest erwartet. Ob die Zahl erreicht werden konnte, darauf wollte sich Ordnungsamtschef Steffen Winckler gestern Abend vor dem Beginn des letzten Höhepunkts im Programm noch nicht festlegen. „Der Freitagabend war gut, der Sonnabend war gut, und für heute Abend sind wir noch guter Hoffnung.“ Unklar war gestern, ob das beliebte Multimedia-Show-Spektakel „Ryck in Flammen“ überhaupt stattfinden würde. „Wenn es in Strömen regnet, muss man natürlich aufpassen, weil da auch viel Elektrik mit im Spiel ist“, so Winckler. Nach einem Blick aufs Regenradar um 18 Uhr und einer Beratung mit Heiko Lange, der mit der Firma Rostocker Großmarkt das Fischerfest produziert, gab es aber grünes Licht für den krönenden Abschluss, bei dem in diesem Jahr erstmals nur deutschsprachige Lieder gespielt werden sollten. Hört man sich bei den Verantwortlichen und Organisatoren um, war das einzige, was nicht so positiv verlief, das Wetter am Sonntag und die damit zusammenhängenden geringeren Besucherzahlen. „Aber wir sind alle Profis genug, um damit umgehen zu können“, meint Lange. Die Händler seien mit ihren Umsätzen zufrieden. Auch die Polizei zog ein positives Fazit: „So ruhig wie in diesem Jahr war es noch nie“, sagte eine Beamtin. „Keine nennenswerten Vorkommnisse.“ Auch auf dem Wasser habe es keinen Einsatz gegeben, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Publikumsmagneten waren am Freitag und am Sonnabend die Konzerte auf den Bühnen am Majuwi, auf dem Dorfplatz und die DJ-Party an der Sonnentanzbühne. Als Stargäste trat die Band „Ewig“ mit Sängerin Jeanette Biedermann auf, für den Sonntagabend hatte sich Schlagersänger Bernhard Brink angekündigt. Aber auch weniger bekannte Namen tragen zum Flair der Veranstaltung bei, etwa der Shantychor Sassnitz, Schüddel de Büx, Clown Pelli oder Charly, der mit seiner Drehorgel durchs Publikum wanderte. Ebenfalls sehr gut besucht waren das „Ryckhangeln“ am Sonnabendvormittag und die „Gaffelrigg“, an der rund 40 Traditionsschiffe teilnahmen. Das Fischerfest wird von den Veranstaltern als größtes, maritimes Volksfest zwischen den Inseln Rügen und Usedom bezeichnet. 180000 Euro investierte die Stadt dafür in diesem Jahr. Kai Lachmann

Super Stimmung auf dem Fischerfest 2015: Buntes Markttreiben am Tag, ausgelassene Party bis in die Nacht - Drei Tage Spektakel mit Stars, Spaß und maritimem Flair