Tribsees - Durch die Scheiben gekracht — Filmdreh in Tribsees

Im Zuge der Dreharbeiten zu dem geplanten Familienfilm „Matthiesens Töchter“ ( OZ berichtete am 3. November) hielt sich der gesamte Filmtross der ARD-Degeto auch in Tribsees auf. Vier Tage wurde in der Trebelstadt gedreht. Da die drei für bestimmte Szenen des Filmes als geeignet befundenen älteren Gebäude alle in der Karl-Marx-Straße stehen, wurde an den Drehtagen der gesamte Durchgangsverkehr zwischen dem Mühlen- und dem Steintor gesperrt, denn die Filmleute brauchten für ihre Arbeit Ruhe und viel Platz für Fahrzeuge und Technik. Neugierige Zaungäste wurden zwar auch auf Abstand gehalten, konnten aber das turbulente Geschehen an den Drehorten vor der „Polizeistation“ an der Ecke Karl-Marx-/Heilgeiststraße, vor einer „Spar- und Darlehnskasse“ am Markt oder vor der Filmkneipe „Alter Sturges“ in der Nähe des Mühlentores mit verfolgen. Spannend bei den Kneipenszenen war zum Beispiel eine Filmschlägerei, in deren Verlauf einer der Beteiligten von innen nach außen rückwärts durch die Fensterscheiben auf den Bürgersteig krachte und dort noch weiter verprügelt wurde. Man konnte beobachten, dass der Mann gut aufgefangen wurde. Natürlich unsichtbar für die Kamera... Am Freitag beendete das Filmteam mit der Aufnahme mehrerer Szenen auf dem Markt seine Dreharbeiten in Tribsees. Regisseur, Maskenbilder und Kameraleute brachten mit ihrem geschäftigen Treiben zwar schon etwas Unruhe, aber auch ein bisschen interessante Abwechslung in die Tribseeser Altstadt. Sicher werden viele Tribseeser bei der Ausstrahlung des Films Anfang 2015 ihre Fernseher einschalten und gespannt sein, ob sie ihre Stadt wiedererkennen. Harry Lembke OZ