Erste Stuhl-Paten für die Barther Bodden-Bühne

Bürgermeister Dr. Stefan Kerth (SPD) hat jetzt in der Barther Bodden-Bühne seinen ganz persönlichen Theatersessel. Er gehört zu den Ersten, die im Theater der Vinetastadt eine Stuhlpatenschaft übernommen haben. Mit ihm haben sich auch Liane Pallatschek, Leiterin der Barther Förderschule, Kerstin Klein, Vorsitzende des SPD- Ortsvereins und des Schulvereins der evangelischen Grundschule, Pia Rickert von der Firma Kreativprojekt und Theaterleiter Martin Schneider als Stuhl-Paten eintragen lassen. Gestern haben die fünf ihre jeweils ganz persönlichen Theatersessel feierlich „eingesessen“. Die Spielstätte am Barther Bodden hat dazu in der eigenen Schneiderei Stuhlhussen aus blauem Stoff anfertigen lassen. Sie sind jeweils mit dem Namen oder Firmenlogo des Stuhl-Paten bedruckt worden und werden ganz einfach über die Rückenlehne gestreift. Sie lassen sich auch umfunktionieren. „Wer möchte, kann den Stuhlüberzug gern auch durch die Stadt tragen und als ‘Kulturbeutel‘ nutzen“, sagt Martin Schneider. Die Aktion ist ganz neu. Wer sich zu einer Stuhlpatenschaft bereit erklärt, kann die Verbundenheit mit Barth und dem Theater symbolisch ausdrücken. Aber die Aktion hat auch noch einen ganz wesentlichen Nebeneffekt: „So können wir etwas Geld in die immer klammen Kassen bekommen, um auch weiterhin spannendes Theater in Barth zu präsentieren“, erklärt Martin Schneider. Er und Kerstin Klein hatten die Idee dazu. „Wir haben überlegt, wie wir die finanzielle Lage des Theater etwas aufbessern können und sind dabei auf die Stuhl-Patenschaften gekommen“, erläutert Kerstin Klein. Eine Stuhl-Patenschaft kostet zehn Euro pro Jahr. Wer sich für drei Stühle entscheidet, braucht nur sieben Euro für einen Sitzplatz zu bezahlen. Und eine Tisch- Stuhl-Patenschaft, also wenn man einen kleinen Theaterfreundeskreis gründen möchte, ist für 30 Euro zu haben. Das Theater gewährt seinen Stuhlpaten auch eine kleine Gegenleistung. Dazu zählt neben der persönlichen Stuhlhusse mit Namen oder Firmenlogo auch einmal freier Eintritt ins Theater. Außerdem bekommt jeder Stuhl-Pate eine Magnetplakette. Sie ist mit seinem Namen versehen und wird im Theaterfoyer auf der Stuhl-Patenschaftswand angebracht. Stefan Kerth findet die Idee toll. „Das ist eine schöne Gelegenheit, bei den angespannten Fördermöglichkeiten etwas Gutes für das Theater zu tun. Von hier geht so ein facettenreiches Theaterleben aus und es leistet eine wertvolle Bildungsarbeit“, erklärt er seine Motivation, eine Patenschaft zu übernehmen. Liane Pallatschek weiß durch persönliche Erfahrungen, was die Bildungsarbeit des Theaters ausmacht. Seit 2009 unterstütze die Spielstätte die Förderschule bei Theaterprojekten. Schüler erhielten so die Gelegenheit, selbst in Stücken auf der Bühne zu stehen und vor Publikum aufzutreten. „Mit einem Musical hat alles angefangen“, blickt die Leiterin der Förderschule zurück. In diesem Jahr werde das Stück „Die Räuber“ aufgeführt. Erstmals sei daran auch das Gymnasiale Schulzentrum beteiligt. Termin: 23. Juni. Die Bodden-Bühne hatte in den letzten Jahren einen stetigen Aufwärtstrend mit jeweils zwischen 15 000 und 17000 Besuchern zu verzeichnen. So sind Sie dabei 10 Euro kostet eine Stuhl-Patenschaft pro Jahr. Jeweils sieben Euro zahlt, wer sich für drei Stühle entscheidet. Eine kombinierte Tisch-Stuhl- Patenschaft ist für 30 Euro zu haben. Patenschaften können in der Barther Bodden-Bühne beantragt werden: Trebin 35a, ☎ 038231/663 80, E-Mail: info@boddenbuehne.de So können wir etwas Geld in die immer klammen Kassen bekommen, um auch weiterhin spannendes Theater in Barth zu präsentieren.“ Theaterleiter Martin Schneider Detlef Lübcke

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