Förderverein will Pläne für Theater prüfen

Der Förderverein des Theaters Vorpommern „Hebebühne“ will das Ergebnis des Theatergipfels vom vergangenen Freitag in Schwerin genau unter die Lupe nehmen. Jetzt läge eine abgeschwächte Version der Metrum-Vorschläge zur Neuordnung der Theater- und Orchesterlandschaft MV vor, heißt es in einer Pressemitteilung. Gegen diese habe es bereits große Vorbehalte gegeben. „Nun müssen wir prüfen, was da auf uns zukommen soll“, sagte Prof. Christian Wilke, Vorsitzender der „Hebebühne“. Nach dem Willen der Landesregierung sollen die Theater und Orchester im Osten von MV zum Staatstheater Nordost fusionieren. 65 von jetzt 485 Stellen würden dann wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es aber nicht geben. Um diese zu verhindern, würde das Land bis 2021 Zuschüsse in Höhe von 1,9 Millionen Euro zahlen. Greifswald wäre Sitz der Intendanz. Von dort würden die Ballett- und Schauspielproduktionen kommen. Stralsund wäre Heimat für die Oper. Neustrelitz erhielte den Sitz für ein musikalisches Schauspiel. Die Philharmonie soll in Neubrandenburg zuhause sein. Das Land wäre in der neuen Gesellschaft Mehrheitsgesellschafter. Zu dem Vorschlag gibt es noch keine Zustimmung der Gesellschafter. Am Theater Vorpommern sind das die Städte Stralsund und Greifswald sowie der Landkreis Vorpommern-Rügen. Intendant Dirk Löschner hält den Vorschlag für künstlerisch vertretbar. In mehreren Städten in MV hatten sich am Freitag hunderte Menschen an Lichterketten beteiligt, um für den Erhalt der Theaterlandschaft im Land zu demonstrieren. OZ

Stralsund - Förderverein will Pläne für Theater prüfen