Gesprächsrunde: Warum sank die „Beluga“?

Vor 16 Jahren verunglückte der Fischkutter „Beluga“ auf mysteriöse Weise. Die drei Fischer Frank Schneider, Martin Senfft und Hartmut Gleixner aus Sassnitz kamen dabei ums Leben. Die beiden Journalisten Michael Schmidt und Lutz Riemann berichteten darüber und stießen bei dem Versuch, die Umstände des Untergangs aufzuklären, bei Institutionen aus Militär, Justiz und Nachrichtendienst auf hartnäckiges Schweigen bis hin zu aktiver Verschleierung der Vorgänge. Es stellte sich heraus, dass zeitgleich in dem selben Seegebiet kurz vor Beginn des Kosovo-Krieges ein NATO-Manöver stattfand. Die Journalisten entdeckten Zusammenhänge, die bis zum Absturz eines Flugzeugs im Luftraum der Ukraine führen. Auch wenn der letzte Nachweis noch immer fehlt, ist allein schon der steinige Rechercheprozess zur Aufdeckung von Fakten aussagekräftig. Am 17. März um 18 Uhr sind Interessierte zu einem Abend mit Film, Vortrag und Gespräch in das Dokumentationszentrum herzlich eingeladen. Anwesend sind neben den beiden Autoren des Buches „Der Fall Beluga. Ein Unglück auf der Ostsee und wie es vertuscht wurde“Michael Schmidt und Lutz Riemann auch Beate Schneider und Christa Gleixner. Die Journalisten und Betroffene sollen Gelegenheit haben, Erinnerungen zu teilen und sich zum Stand der Dinge zu äußern. Dokumentationszentrum Prora, Objektstraße 1 (Block 3/Querriegel), ☎ 038393/13991 OZ

Prora - Gesprächsrunde: Warum sank die „Beluga“?