Hanna Petrik zeigt Bilder in Stahlbrode

Hanna Petrik ist mit ihrer Heimat verbunden. Auf welches Bild man in ihrer Jubiläums-Ausstellung — es ist die zehnte in Stahlbrode — auch schaut, überall sind es Motive der Küste, die ihre Arbeiten prägen: Zeesboote vor Bodstedt, ein Rapsfeld in Göhren und immer wieder Wasser. „Eigentlich möchte ich es gar nicht, dass meine Bilder eine geografische Standortbestimmung erlauben“, sagt sie. „Weil ich Dinge ausdrücken will, die ich verinnerlicht habe.“ Letztlich ist es aber wohl gerade diese Harmonie aus Realem und ein bisschen Abstraktem, die ihre Ausstellung so ansehenswert macht. Da bekommen die von ihr geliebten Zickerschen Berge, auf die sie von ihrem Wohnort Gager schaut, schon mal einen dramatischen Himmel übergestülpt. Ein Rapsfeld am Waldrand auf einem anderen Bild erscheint ein bisschen expressiv. Hanna Petrik möchte sich keiner stilistischen Richtung oder Schule zuordnen lassen. „Meine Bilder sollen in erster Linie Freude bereiten“, sagt sie. Sie sollen für die Stahlbroder und die einkehrenden Touristen eine Verschnaufpause zum Innehalten und Nachdenken sein. 21 der 22 jetzt ausgestellten Arbeiten stammen von 2014. Die Malerin wurde 1943 in Berlin geboren und lebt seit 1971 in der Region. Sie freut sich über jedes Feedback, auch zu den erstmals ausgestellten Bleiglasarbeiten, die in den Kapellenfenstern aufgehängt sind. Sie stammen von ihrer Freundin Gabriele Holzapfel und deren Sohn Peter aus Berlin. Bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Berufsleben hat Hanna Petrik als Lehrerin in Stralsund gearbeitet. Viele Jahre habe sie in Stahlbrode gewohnt und deshalb eine sehr enge Bindung zum Ort. Dem Gemeindekirchenrat und der Pastorin sei sie sehr dankbar, dass sie nun schon zehn Jahre lang die kleine Kapelle im Fischerdorf zum Ausstellen ihrer Bilder nutzen darf. Bis Oktober ist dort offen.Ausstellung: Kapelle Stahlbrode, täglich von 9 bis 18 Uhr. ra

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