Kämpferische Klänge im Stadtkulturhaus

Von stehenden Ovationen wurde am Samstagabend das große Finale des traditionellen Orchesterfestes – der Premierenveranstaltung des neuen Programmes des Jugendblasorchesters – im Grimmener Stadtkulturhaus begleitet. Die Ehrennadel der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände in Bronze erhielten: Luisa Rüster Dennis Pohl Steven Richter Felix Gunert Aufnahme ins Jugendblasorchester: Florian Mauroschat Ben Möller Leonie Matthias Phini Phan Knapp zwei Stunden hatte sich Landrat Ralf Drescher voller Vorfreude auf seinen Platz in der ersten Reihe gesetzt. „Ich bin seit Jahren beim Orchesterfest in Grimmen und ein großer Fan des Klangkörpers“, schwärmte der Politiker und sagte: „Wenn man als Außenstehender an Grimmen denkt, fallen einem sofort zwei Sachen ein, die eine enorme Strahlkraft haben. Und dies ist neben Stock-Car nun einfach das Jugendblasorchester, in dem seit Jahrzehnten ausgezeichnete Arbeit geleistet wird.“ Ralf Drescher war einer von mehr als 400 Besuchern im großen Saal des Stadtkulturhauses. Traditionell waren es dann die jüngsten Musiker, die mit ihrem neuen Programm das Orchesterfest eröffneten. Mit sieben Titeln, vorwiegend vom niederländischen Komponisten Jan de Haan, stellten die Jungen und Mädchen des Musikschulorchesters „Präludio“ eindrucksvoll unter Beweis, was sie während des einwöchigen Trainingslagers in Burg Stargard und während unzähliger Probestunden in der Grimmener Musikschule einstudiert hatten. „Auch in diesem Jahr sind wir mit unseren Musikern in den Winterferien ins Trainingslager gefahren. Ich bin sehr stolz, mit welchem Engagement und Fleiß unsere Mitglieder dort das neue Programm einstudiert haben“, sagte Bernd Kunze, Vorsitzender des Jugendblasorchesters. Ein besonderer Dank ging in diesem Jahr auch an die Leser der Grimmener OSTSEE-ZEITUNG, die in der Vorweihnachtszeit fast 20 000 Euro für den Klangkörper gespendet haben. „Wir sind dankbar, wissen aber auch, welch große Verantwortung damit verbunden ist“, sagte der Vereinsvorsitzende und lud die Besucher im Saal gleich zum diesjährigen Grimmener Parkfest ein. „Dort werden wir einen Auftritt geben, den es so in der Trebelstadt noch nicht gab. Beteiligt werden neben unseren Musikern unter anderem DJ´s sein“, sagte er. Dann stand aber die Premiere des neuen Programmes im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Per aspera ad astra“ – über raue Pfade zu den Sternen – ging es thematisch um die inneren und äußeren Kämpfe, die ein Mensch im Laufe seines Lebens durchstehen muss. „Wir haben uns unter anderem auch für ein Stück in Erinnerung an das 100-jährige Ende des Ersten Weltkrieges entschieden“, sagte Volkmar Doß, Dirigent des Klangkörpers. Neben „The Great War“ von Bald Wyntin begeisterten die Musiker mit dem „Säbeltanz“ von Aram Chatschaturjan oder einer „Hänsel und Gretel Ouvertüre“ von Ernst Urbach. Raik Mielke

Grimmen - Kämpferische Klänge im Stadtkulturhaus