Letzter Vorhang für Mozarts „Figaro“

Zum letzten Mal zeigt das Theater Vorpommern am Freitag im Stralsunder Großen Haus am Olof-Palme-Platz Mozarts Opera buffa „Die Hochzeit des Figaro“. Der Vorhang hebt sich um 19.30 Uhr. Bereits um 18.45 Uhr findet im Foyer eine Einführung in das Stück statt. Erzählt wird die Geschichte von Susanna und dem Figaro. Die beiden Diener von Graf Almaviva wollen endlich heiraten. Doch alle Freuden auf dieses bevorstehende Ereignis werden durch mächtige Widerstände getrübt. Und das nicht nur, weil der Figaro sich mit Marcellina herumschlagen muss, der er einst aus Geldnöten mal fix die Ehe versprochen hatte, sondern auch, weil der Herr des Hauses Susanna nachstellt. Und der nach erotischen Abenteuern suchende Cherubino, der jeder Frau den Kopf verdreht, macht die Situation auch nicht einfacher. Ein Patentrezept für den Weg zum gemeinsamen Glück gibt es nicht. Während sich so manches Problem von selbst löst, schafft es Figaro mithilfe der um die Untreue ihres Gatten wissenden, gekränkten Gräfin, sich mit List, allerhand Verwechslungen und Intrigen am Grafen zu rächen. Wolfgang Amadeus Mozart fand in „Die Hochzeit des Figaro“ zu seiner unverwechselbaren Musiksprache, die von einer feinsinnigen psychologischen Durchdringung der Figuren gekennzeichnet ist: Was Lorenzo da Ponte durch die Auflagen der Wiener Zensur im Libretto der Oper ändern musste, um den revolutionären Geist des Werkes abzuschwächen, erzählt schließlich die Musik. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Golo Berg. Inszeniert wurde der „Figaro für das Theater Vorpommern von Horst Kupich. Bühne und Kostüme gestaltete Christopher Melching. Graf Almaviva und seine Frau werden gespielt von Alexandru Constantinescu und Anette Gerhardt. Die Rolle der Susanna übernimmt Linda van Coppenhagen und die des Figaros Thomas Rettensteiner. „Die Hochzeit des Figaro“, Freitag, 19.30 Uhr, Theater Stralsund; 18.45 Uhr: Einführung in das Stück OZ

Stralsund - Letzter Vorhang für Mozarts „Figaro“