Shantyfestival auf Usedom: Vier Tage wurde geschunkelt

Sie singen von den Matrosen, vom harten Leben auf der See und von der Weite auf dem Meer. Und sie begeistern noch immer ihr Publikum — Shantychöre. Sieben von ihnen sorgten bis Sonntag für Schunkellaune auf Usedom. Der Shanty-Chor der Insel hatte zum dritten Festival eingeladen. Und die Chöre kamen — aus Bremen, Loxstedt, Brandenburg oder Delmenhorst. Dass Chor-Namen das Publikum abschrecken könnten, zeigte sich nicht, wie beispielsweise die „Reriker Heulbojen“. Sie waren mit dabei, als die Chöre am Sonnabend beim Abschlusskonzert in der Wolgaster Petri-Kirche vor fast ausverkauftem Haus singen durften. „Das war eine tolle Atmosphäre“, sagt Uschi Hallaschk, musikalische Leiterin des Shanty-Chores Insel Usedom, und Spiritus Rector des Festivals. So eine gute Resonanz erlebten die maritimen Sänger auch bei Auftritten in Trassenheide, Karlshagen und Swinemünde. Positiv überrascht war Uschi Hallaschk bei der dritten Festival-Auflage von der musikalischen Vielfalt. „Jeder Chor hatte zwölf bis 15 Lieder dabei. Ein Titel glich kaum dem anderen. Das Drumherum bei unserem Auftritt in der Trassenheider Konzertmuschel glich einem Volksfest. Vielen Dank an die Kurverwaltung für die gute Vorbereitung“, so das Lob der Katzowerin an die Gastgeber. Sie schließt auch die Hotels ein, die die Chöre aufnahmen. Besonders den „Waldhof“ — „dort hatten wir einen phantastischen Abend.“ Die 66-Jährige plant bereits mit ihrem Chor das 4. Festival. Bei der Vorbereitung setzt sie wieder auf Günter Matz — „er hat dieses Jahr alle Bustransfers organisiert“. hni OZ

Trassenheide - Shantyfestival auf Usedom: Vier Tage wurde geschunkelt