Mecklenburg-Vorpommern leuchtet wieder gelb, der Raps blüht. Die Flächen sind jedoch im Vergleich zu den Vorjahren um mehr als ein Viertel geringer, wie das Agrarministerium in Schwerin mitteilte. Im Herbst sei auf etwa 169 500 Hektar Raps ausgesät worden. Das seien 14 Prozent weniger als zur Ernte im vorigen Jahr. Im Vergleich zum langjährigen Mittel 2013 bis 2018 betrage der Rückgang 27 Prozent.
Als einen Grund nennen Landwirte die schlechteren Erträge seit dem Verbot des Beizens der Rapssaat zum Schutz vor Krankheiten und gegen Schädlinge. Im Herbst 2018 mussten mit Raps bestellte Felder wieder umgebrochen werden, weil die jungen Pflanzen vertrockneten. Auch die Ernte fiel wegen der Dürre im Vorjahr schlechter aus. Etwa 21 Prozent weniger als im Durchschnitt wurden eingebracht. 2017 war es die Nässe, die manche Felder zur Erntezeit nicht befahrbar machte.
Dringend Regen nötig
In diesem Jahr warten die Bauern erneut dringend auf Regen im Mai. Der Raps brauche zur Blütezeit Wasser, hieß es beim Landesbauernverband. Vom 3. bis 5. Mai wird in Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) das traditionelle Rapsblütenfest gefeiert.
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RND/dpa