Erneut Streik in MV: Busse und Straßenbahnen stehen am Donnerstag still

Die Gewerkschaft Verdi greift jetzt härter durch. Nachdem die Tarifverhandlungen im Nahverkehr zuletzt vertagt worden waren, soll am Donnerstag, 23. Januar, wieder gestreikt werden. Und das den ganzen Tag über. Alle Mitarbeiter der Unternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr, die den Tarifvertrag anerkennen, sind aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Zuletzt hatte Verdi am 16. Januar zu einem Streik aufgerufen. Betroffen war auch der Schülerverkehr. Dieser endete allerdings um 10 Uhr. Dieses Mal hat Verdi noch kein Ende bekanntgegeben. Bilder vom Nahverkehrsstreik in MV am vergangenen Donnerstag: Laut Gewerkschaft ver.di Nord betrifft der Streik unter anderem die Busse und Straßenbahnen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) in Rostock sowie die Rebus-Busse im Landkreis Rostock und in der Hansestadt. Laut Rebus betrifft es auch die durch Drittunternehmen im Auftrag von Rebus verkehrenden Fahrten. Betroffen sind außerdem der Nahverkehr des VVR, der Stadtverkehr in Greifswald und Wismar sowie alle Betriebshöfe der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen in Bergen auf Rügen, Stralsund, Ribnitz-Damgarten, Barth und Grimmen. Ebenfalls streiken die Betriebsteile Demmin und Müritz der Mecklenburg-Vorpommerschen Verkehrsgesellschaft (MVVG) sowie alle Standorte des Nahbus und der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP). Ob Stadtverkehre eventuell durch Subunternehmer durchgeführt werden können, werde derzeit geprüft. Die Usedomer Bäder Bahn ist nicht vom Streik betroffen, da sie nicht an den Tarifverhandlungen beteiligt sind. Erhöhung der Gehälter um 2,06 Euro gefordert: Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,06 Euro pro Stunde rückwirkend zum 1. Januar und einen Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete von 100 Euro. Die Arbeitgeber lehnten das bislang als wirtschaftlich nicht tragbar ab. Das würde zu Fahrpreiserhöhungen und Angebotseinschränkungen führen. Hinweis der Redaktion: Wir berichten ab Donnerstagfrüh in einem Liveticker unter www.ostsee-zeitung.de/streik von den Auswirkungen des Streiks in Mecklenburg-Vorpommern. Lesen Sie auch: Nach dem Streik ist vor dem Streik? So geht es beim Tarif-Streit in MV weiter Streik im Nahverkehr: Etwa 45 000 Rostocker betroffen So lief der jüngste Streik am 16. Januar im Nahverkehr in MV Von OZ