Ausgerechnet in Deutschlands schönstem Bundesland, dem Reiseziel Nummer eins, sucht der Bund nun auch nach geeigneten Standorten für ein Atommüll-Endlager. Und geeignete Standorte scheinen die Experten längst ausgemacht zu haben. Doch MV muss sich entschieden dagegen wehren, dass „Atomklo“ der Republik zu werden. Denn schon jetzt hat der Nordosten mit Altlasten aus der Vergangenheit mehr als genug zu kämpfen: Der größte Waldbrand der Landesgeschichte – rund um Lübtheen –rückte beispielsweise das Thema „Munition“ wieder in den Fokus. In MV sind immer noch große Landstriche und auch Meeresgebiete in der Ostsee mit Sprengstoff belastet. In Ihlenberg betreibt das Land selbst eine der größten Sondermülldeponien in ganz Europa. Wie giftig der Müll ist, der dort lagert – darüber streiten Experten nunmehr seit Jahrzehnten. Und in Lubmin lagert der gesamte Atommüll der DDR-Energiewirtschaft. Das „Zwischenlager“ soll nun sogar ausgebaut werden. Das alles reicht an gefährlichem Müll. Es darf nicht mehr werden. MV ist das Land der erneuerbaren Energien, nicht Deutschlands Deponie.
Schweriner Landesregierung will kein Atomendlager in MV
Suche nach Atomendlager: Diese Regionen in MV kommen in Frage
Andreas Meyer