Nach der Pleite des Backwarenunternehmens „Lila Bäcker“ hat die Linke im Landtag Unterstützung vom Land für die Beschäftigten gefordert. Die Möglichkeiten der Hilfen durch die Landespolitik seien derzeit begrenzt, da sich das Unternehmen im vorläufigen Insolvenzverfahren befinde, sagte der Linken-Politiker Torsten Koplin am Donnerstag nach einer Sitzung des Landtags-Wirtschaftsausschusses. Dort ging es unter anderem um die Zukunft der Bäckerei-Kette mit Sitz in Pasewalk mit rund 2700 Mitarbeitern.
„Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie trotz dieser widrigen Umstände alle Register zieht, um die Beschäftigung zu sichern und den im Unternehmen Tätigen eine Perspektive zu eröffnen“, sagte Koplin. Eine Möglichkeit sei aus Sicht der Linken die Unterstützung bei der Weiterbildung und Qualifizierung. „Diese scheint geboten, denn die Bäckereikette plant dem Vernehmen nach eine umfängliche technische Erneuerung.“
Das Unternehmen werde nur dann eine Zukunft haben, wenn es auf den neusten Stand gebracht und dann unter modernen Bedingungen produziert werde. Von der Geschäftsführung des Unternehmens forderte Koplin eine bessere Kommunikation mit dem Land, „um alle Chancen für den Fortbestand des Unternehmens und der Beschäftigung auch tatsächlich nutzen zu können“. Das Insolvenzverfahren für den „Lila Bäcker“ soll am 1. April eröffnet werden.
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dpa