Die Weihnachtszeit lässt bei den Fährredereien die Kassen klingeln. Viele Menschen aus Schweden, Dänemark und Mecklenburg-Vorpommern zieht es jetzt über die Ostsee auf die Weihnachtsmärkte der Nachbarn. Das sorgt auf den Märkten für Umsatz und füllt Hotels und Gaststätten. So trifft man jetzt in Rostock – dem größten Weihnachtsmarkt im Norden – an jeder Ecke Gäste aus Skandinavien beim Shoppen, Riesenradfahren oder Glühwein-Zwitschern.
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Aber auch jenseits der Adventszeit sind die Reedereien mit den Auslastungen ihrer Ostseefähren zufrieden und befördern mehr Passagiere, Fahrzeuge und Fracht. Ein Grund dafür: In unsicheren Zeiten in vielen Regionen der Welt bleiben viele Menschen im Urlaub lieber in der Nähe, etwa in MV oder Skandinavien.
Gut auch, dass die Reedereien sich nicht vom gigantischen Projekt der Fehmarnbelt-Querung einschüchtern lassen und ihre Linien eindampfen. Scandlines bedient die Route Rostock-Gedser jetzt gar mit modernen Hybridfähren, und TT-Line hat eine Fähre um 30 Meter verlängert. Dass zeitlich und preislich attraktive Angebote viele neue Fahrgäste auf die Fähren locken kann, zeigt auch die vergleichsweise kleine Linie von Sassnitz nach Bornholm.
Axel Meyer