Nach harscher Kritik des Bündnisses für gute Schule am geplanten Schulgesetz für Mecklenburg-Vorpommern kommt die Novelle nun später als vorgesehen. Der Landtag werde nicht wie vorgesehen im Mai über das Gesetz in zweiter Lesung beraten, sondern erst im Juni, teilte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, am Mittwoch mit.
„Es ist sicher gut, wenn wir dem Projekt noch etwas Reifezeit gönnen.“ Das frisch gegründete Bündnis für gute Schule habe in den vergangenen Tagen und Wochen erheblichen Gesprächsbedarf angemeldet. Die CDU-Fraktion nehme diesen Wunsch sehr ernst und sei froh, dass der Koalitionspartner SPD mitziehe, erklärte Reinhardt.
Dem Bündnis gehören fünf Lehrerverbände, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie Landesschüler- und -elternrat an. Der im Januar von Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) in den Landtag eingebrachte Schulgesetz-Entwurf lasse offen, wie die vorgesehenen neuen Aufgaben bewältigt werden sollen, sagte Heike Walter von der Schulleitungsvereinigung vergangene Woche.
Iris Leithold