Besucher sollen den Königsstuhl auf Rügen künftig nicht mehr direkt betreten. Die Stadt Sassnitz plant den Bau einer neuen Zuwegung. Dabei handelt es sich um eine ovale Seilbrücke, die an einem 40 Meter hohen Mast befestigt ist. Sie wird über die Kreideküste hinausragen und ein bis zwei Meter über dem Rügener Wahrzeichen schweben, ohne den Felsen selbst zu berühren. Der Entwurf stammt von dem renommierten Ingenieur Professor Mike Schlaich, dessen Büro auch schon für die preisgekrönte Fußgängerbrücke zum Sassnitzer Stadthafen verantwortlich zeichnet.
Die Kosten für den geplanten Neubau werden auf sieben Millionen Euro geschätzt. Der jetzige Zugang über das bronzezeitliche Königsgrab wird durch Erosion von Jahr zu Jahr kleiner.
Maik Trettin