„Tag der großartigen Großmütter“: OZ-Leser danken ihren Omas

Sina Rosentreter ist sich sicher: „Ohne meine Mutter würden wir das alles nicht schaffen“, sagt die Mutter eines zweijährigen Sohnes. „Gerade in der Anfangszeit von Corona, als die Kinderbetreuung neu organisiert werden musste, war sie eine große Hilfe. Sie ist eine tolle Oma.“ Jeden Tag habe sich Oma Silke um den zweijährigen Enkelsohn Theo und seine zweieinhalbjährige Cousine Mia Liselotte gekümmert. „Wie soll man alles gebacken bekommen ohne so eine großartige Oma?“, fragt die 24-Jährige. „Sie ist immer für uns da und steht voll hinter uns.“ Feiertag in den USA: In den USA wird am Donnerstag der „Tag der großartigen Großmütter“ gefeiert. Der Ehrentag soll auf die US-Amerikanerin Alice Solomon und das Jahr 1984 zurückgehen. Solomon hatte im Alter von 50 Jahren ihren College-Abschluss gemacht. Aufgrund der zahlreichen Reaktionen auf ihr Alter kam sie zu dem Schluss, dass die Gesellschaft sie und gleichaltrige Frauen mit der Bezeichnung Großmutter – egal ob mit Enkelkind oder nicht – als irrelevant betrachtete. „Unsere beiden Omas sind für uns sehr wichtig“, betont Sina Rosentreter. Während ihre Mutter zehn Minuten Autofahrt entfernt, in Neubukow, lebt, wohnt Theos andere Oma Bianka Trost direkt gegenüber. „Man vergisst oft, dass das alles nicht selbstverständlich ist“, sagt sie. „Es ist wichtig, den beiden auch mal ‚Danke‘ zu sagen. Anerkennung ist wichtig.“ „Anderes Gefühl als bei den eigenen Kindern“: Für Silke Rosentreter ist ihre Unterstützung allerdings selbstverständlich. „Ich freue mich jedes Mal, bei meinen Enkeln zu sein und alles miterleben zu dürfen“, sagt die 54-Jährige. „Das ist ein anderes Gefühl als bei den eigenen Kindern. Als Oma kann man die Kleinen doch etwas mehr verwöhnen.“ Gern erinnert sich die 54-Jährige an den Tag von Theos Geburt zurück. „Ich war die ganzen 27 Stunden im Krankenhaus dabei“, sagt sie. „Als ich kurz beim Auto war und zurückkam, war er da.“ Silke Rosentreter verbringt mit ihrem Mann und den Enkeln gern Zeit im Garten. „Ansonsten gehen wir oft auf den Spielplatz. Zudem ist Bagger angucken gerade sehr beliebt.“ Gemeinsame Zeit wichtig: Auch der neunjährige Ben Voß genießt es, Zeit mit seiner Oma zu verbringen. „Wir fahren oft in die Stadt und gucken in die Geschäfte“, sagt er, während er ein großes Eis isst, das ihm seine Großmutter spendiert hat. „Meine Oma macht superleckere Eierkuchen und Kotelett. Sie kann echt gut kochen“, schwärmt Ben. „Sie macht einfach alles für mich.“ Auch zur Arbeit durfte er sie schon begleiten. „Das hat mir viel Spaß gemacht.“ Einen gemeinsamen Spaziergang durch die Rostocker Innenstadt unternehmen auch Maxi Saliger und Karin Rausch (66). „Ich habe Oma für eine Ferienwoche ganz für mich allein“, sagt die Zehnjährige. „Allein schon, weil sie mir gerade einen großen Schoko-Shake spendiert hat, ist sie die Beste.“ Hilfe in der Schule: Für den siebenjährigen Richard ist Carola Fritzsche die beste Großmutter. „Am liebsten bin ich mit ihr im Garten oder im Fischerdorf“, sagt er. Das freut Mutter Andrea Busch. „Das, was meine Eltern in der Corona-Zeit so geleistet haben, ist mehr als erwartet“, sagt sie. „Sie haben täglich für die Schule geübt und haben viel mit ihm unternommen, damit die Zeit nicht zu lang wird.“ Auch Busch begrüßt einen Ehrentag für die Großmütter. „Ich möchte ihr gern danken“, sagt Busch. „Ganz egal, ob Richard krank ist oder wir als Eltern mal etwas vorhaben – sie nimmt ihn immer herzlich bei sich auf.“ Lesen Sie auch Vier neue Corona-Infektionen am Mittwoch in MV Leser warnen: Wird Boltenhagen zum zweiten Ischgl? Ansturm beim Landeszootag: Nach kurzzeitiger Schließung ist Zoo Rostock wieder offen Nach Streit um Budenzauber in Warnemünde: Das sagen Schausteller und Besucher Die besten Strände rund um Bad Doberan: Hier gibt es alle Infos im Überblick Von Katharina Ahlers und Anna-Katharina Fischer