Ueckermünde: Sechster Kellerbrand seit Mitte Mai

Nach einer Serie von Wohnhausbränden in Ueckermünde (Vorpommern-Greifswald) ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung. „Wir gehen mehreren Hinweisen auf die mutmaßlichen Brandstifter nach“, sagte ein Polizeisprecher gestern in Ueckermünde. Seit Sonntagmittag hatte es gleich drei Brände in drei nebeneinanderliegenden Wohnblocks in der Oststadt gegeben. Dabei wurden zehn Menschen verletzt und kamen mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Kliniken. Von den Verletzten, darunter drei Kinder im Alter von vier Monaten, elf und zwölf Jahren, waren gestern Morgen noch sechs zur Beobachtung in Krankenhäusern. Mehr als 40 Menschen mussten von Feuerwehren teilweise über Drehleitern gerettet werden, weil im Treppenhaus der sechsgeschossigen Häuser dichter Qualm herrschte. Es war bereits der sechste Kellerbrand in dem Stadtgebiet seit Mitte Mai. Meist seien Werbeprospekte in die Holzlatten der Kellerverkleidung gesteckt und angezündet worden, hieß es. Anfangs war es bei geringen Sachschäden geblieben. Bereits bei einem Feuer am 15. Juni gab es Verletzte. Ein Großteil der an diesem Wochenende betroffenen Mieter wurde vorübergehend in einer Sporthalle untergebracht. Die Wohnungen in den verqualmten Treppenaufgängen sind derzeit nicht nutzbar. OZ

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