Vier Tote und Schwerverletzte bei Unfallserie im Nordosten

Wismar/Torgelow. Unfallserie in Mecklenburg-Vorpommern mit trauriger Bilanz: Allein am Sonntag kamen vier Menschen auf den Straßen ums Leben, vier weitere Autoinsassen wurden schwer verletzt, darunter ein einjähriges Kleinkind, wie Polizeisprecher am Montag in Rostock, Wismar und Neubrandenburg berichteten. In drei Fällen prallten Autofahrer mit ihren Fahrzeugen gegen Bäume – auf der jeweils rechten Straßenseite. Was die Fahrer ablenkte, wird von Gutachtern ermittelt. Die Bilanz: Seit Jahresbeginn starben nach Angaben der Polizei mindestens 21 Menschen bei Verkehrsunfällen auf Straßen und bei Zusammenstößen mit der Bahn. Besonders häufig sind dabei Kollisionen mit Straßenbäumen. Die Unfälle: Zwei tödliche Unfälle ereigneten sich im Kreis Nordwestmecklenburg. Dort starb eine 64-jährige Frau aus der Region, die auf dem Rücksitz in einem Auto saß. Der 33 Jahre alte Fahrer war mit dem Wagen auf der Bundesstraße 208 bei Goddin gegen einen Straßenbaum geprallt. Der Fahrer und die 34 Jahre alte Beifahrerin wurden schwer verletzt. Ein bewusstloses Kleinkind konnte von Ärzten wiederbelebt werden. Wenige Stunden später erfasste ein 24 Jahre alter Fahrer mit einem Kleintransporter bei Warin einen 84 Jahre alten Rollstuhlfahrer. Der Rentner war bei Dunkelheit auf der Straße gefahren – vermutlich ohne Beleuchtung – und wurde lebensbedrohlich verletzt. Er starb im Krankenhaus. Auf der Kreisstraße zwischen Torgelow und Liepgarten (Kreis Vorpommern-Greifswald) starb ein 21 Jahre alter Autofahrer. Er kam am Sonntag mit seinem Auto auf Höhe der Ortschaft Herrenkamp von der Straße ab und prallte rechts gegen einen Baum. Bei Woldegk (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) war eine 32-Jährige mit ihrem Auto frontal gegen einen Baum gefahren. Sie sei noch an der Unfallstelle gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Beide Fahrer waren allein unterwegs gewesen. Ein weiterer Autofahrer wurde in Wittenburg schwer verletzt. OZ