Weniger Corona-Impfstoff für MV – Glawe: Termine müssen verschoben werden

Für die Corona-Impfungen in Mecklenburg-Vorpommern stehen vorübergehend geringere Lieferungen der Hersteller Biontech und Pfizer als bislang erwartet bevor. Statt des ursprünglich geplanten 73 000 Dosen werden in den kommenden fünf Wochen voraussichtlich nur knapp 54 000 Dosen bereitgestellt. Das erklärte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Dienstag in Schwerin mit. Hintergrund sind Umbauten im belgischen Pfizer-Werk Puurs, durch die höhere Produktionskapazitäten geschaffen werden sollen. Minister Glawe versicherte: „Auch in den kommenden Wochen wird weiter geimpft. Was bleibt ist, dass jeder, der eine Erstimpfung bekommen hat, auch seine Zweitimpfung bekommen wird.“ Allerdings müsste die Zahl der Erstimpfungen aufgrund der geringeren Mengen reduziert werden. „Die Planungen müssen in den Landkreisen und kreisfreien Städten für die kommenden Wochen weiterentwickelt werden“, so Glawe. Schon 40 000 Menschen im Nordosten geimpft: Bislang hat Mecklenburg-Vorpommern den Angaben zufolge insgesamt 58 500 Impfdosen von Biontech/Pfizer sowie 1200 Dosen des Herstellers Moderna erhalten. Damit wurden laut Robert Koch-Institutes mehr 40 000 Menschen immunisiert. An 14 500 Personen, die älter als 80 Jahre sind, wurden bislang Schreiben zum Impfen in den Impfzentren versandt worden. „Sofern mehr Impfstoff zur Verfügung steht, kann die Anzahl der täglichen Briefe individuell weiter erhöht werden“, sagte Glawe. Es gibt im gesamten Land 12 Impfzentren mit bis zu 40 mobilen Teams, die den Impfzentren angeschlossen sind. Die Impfzentren werden in Verantwortung der Landkreise und kreisfreien Städte betrieben. In der zweiten Februarhälfte stellt Biontech dem eigenen Lieferplan zufolge dann aber insgesamt mehr Impfstoff in Aussicht als bisher geplant. Das Konzept war am Montag der Gesundheitsministerkonferenz der Länder vorgestellt worden. Von OZ/dpa