Nach Darstellung von Verdi soll die Schifffahrtsverwaltung in der bestehenden Form zerschlagen und jede fünfte Stelle gestrichen werden. In Mecklenburg-Vorpommern legen Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Stralsund ihre Arbeit für einen Tag nieder. Dort und im schleswig-holsteinischen Rendsburg sind zentrale Kundgebungen geplant. In beiden Bundesländern sind die Mitarbeiter von insgesamt sieben Wasser- und Schifffahrtsämtern zum Warnstreik aufgerufen.
Die Gewerkschaft rechnet damit, dass der eintägige Ausstand zu Behinderungen im Schiffsverkehr führen wird. In Mecklenburg-Vorpommern seien die Ostseeküste und die mecklenburgischen Binnengewässer betroffen, in Schleswig-Holstein der Nord-Ostsee-Kanal sowie die Schleusen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau. Die Reform soll nach Angaben der Gewerkschaft im Mai 2013 umgesetzt werden. Verdi fordert den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen und Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung.
dpa