Gegen die Terrormiliz Islamischer Staat kämpfende Kräfte haben knapp die Hälfte der syrischen De-facto-Hauptstadt des IS, Al-Rakka, unter ihre Kontrolle gebracht. Das erklärte eine von den USA unterstützte Oppositionseinheit ebenso wie die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Eine Sprecherin der oppositionellen Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), Nisrin Abdullah, sagte der Nachrichtenagentur AP am Donnerstag, Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) kontrollierten mittlerweile 45 Prozent von Al-Rakka. Der Vormarsch habe sich jedoch verlangsamt. Grund seien viele Sprengsätze, die IS-Kämpfer gelegt hätten. Die YPJ sind Teil der SDF.
Die Beobachtungsstelle sprach davon, dass die SDF-Kämpfer die Hälfte der Stadt kontrollierten. Die Einheiten hatten am 6. Juni mit ihrer Offensive auf Al-Rakka begonnen. Aus der Luft werden sie von der US-geführten Militärkoalition unterstützt. Ende des Monats war die IS-Hochburg vollständig umzingelt worden. Den IS-Kämpfern sei der letzte Fluchtweg aus ihrem eingeschnürten Kontrollgebiet abgeschnitten worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Von RND/ap/are