Das Feld der möglichen Herausforderer von US-Präsident Donald Trump bei den nächsten Wahlen wird immer größer. Wenn im kommenden Jahr die Vorwahlen der Demokraten anstehen, geht wohl mindestens ein Dutzend Kandidaten ins Rennen. Zum Vergleich: Als Hillary Clinton die vergangene Vorwahl im Jahr 2016 gewann, gab es mit Vermonts Senator Bernie Sanders und Marylands Gouverneur Martin O’Malley nur zwei ernsthafte Gegenkandidaten.
Viele starke Frauen wollen Trump herausfordern
Das ist schon jetzt anders. Und dabei fällt auf, dass vor allem starke Frauen ihre Chance suchen. Die 69-jährige linke Senatorin Elizabeth Warren hat sich schon hitzige Wortgefechte mit Donald Trump geliefert. Der verspottet Warren aufgrund ihrer indianischen Wurzeln immer wieder als „Pocahontas“.
Mit Kamala Harris tritt außerdem die zweite schwarze Amerikanerin an, die jemals in den US-Senat gewählt wurde. Und auch Amy Klobuchar aus dem US-Staat Minnesota rechnet sich als bekannteste Kandidatin aus dem Mittleren Westens gute Chancen aus. Stimmen aus der traditionell demokratisch geprägten Region hatten Trump 2016 ins Weiße Haus geholfen.
Bernie Sanders und Joe Biden haben sich noch nicht festgelegt
Die wohl prominentesten möglichen Kandidaten haben sich bislang allerdings noch nicht festgelegt. Sowohl bei Vorjahres-Kandidat Bernie Sanders als auch bei Ex-Vizepräsident Joe Biden wird heftig spekuliert, ob sie antreten. Beide aber schweigen noch – genauso wie Ex-Außenministerin und Ex-Kandidatin Hillary Clinton. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie antritt, scheint eher gering. Ausgeschlossen hat sie eine Kandidatur aber noch nicht.
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Von Ansgar Nehls/RND mit dpa