Jens (26) abgelenkt von einer SMS – solche und ähnliche Sprüche finden sich überall auf Plakaten an den Autobahnen. Sie sollen darauf aufmerksam machen, dass auch ein kurzer Blick aufs Handy zu gefährlichen Situationen führen kann.
Kontrollen auf Usedom
Bei der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion sicher.mobil.leben wurden am Donnerstag überall im Land Kontrollen durchgeführt. Auch auf der Insel Usedom waren zwei junge Polizisten in den Kaiserbädern unterwegs, um telefonierende Autofahrer anzuhalten.
Telefonierend über die Kreuzung
Morgens um neun Uhr begannen sie mit ihren Kontrollen beim Bahnhof in Bansin und erwischten direkt die erste Sünderin. Die Frau war telefonierend über die Kreuzung gefahren und von den Polizisten Dennis Urban und Nico Mehling dabei beobachtet worden.
Das Handy muss gesehen werden
„Wir kontrollieren nur die, bei denen wir auch das Handy gesehen haben“, sagt Nico Mehling. „Dabei wollen und müssen wir uns immer beide sicher sein“, ergänzt sein Kollege.
14 Meter Blindflug
Sie selbst mussten bei ihrer Ausbildung ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. „Da merkt man dann schon, dass man keine richtige Kontrolle mehr über das Auto hat“, sagt Nico Mehling. Bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer legt ein Autofahrer etwa 14 Meter zurück, wenn er nur einen kurzen Blick aufs Handy wagt.
Vierfaches Unfallrisiko
„Die Nutzung von Kommunikationsmitteln während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko um mindestens das Vierfache“, teilt die Polizeiinspektion Anklam mit.
Christin Tute