Mitgliederzuwachs bei der Feuerwehr

88 Mitglieder hat die Freiwillige Feuerwehr Barth zurzeit. Elf mehr als im Jahr zuvor. Das zählt zu den Fakten, die Wehrführer Martin Maak bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr vorgestellt hat. Neun Zugänge konnte allein die Jugendfeuerwehr verbuchen. Ihr gehören jetzt 24 statt 15 Kinder und Jugendliche an. Auch bei den Einsatzkräften ist die Barther Feuerwehr mit 45 Feuerwehrleuten (2013: 42) gut aufgestellt. Die Stärke der Reserve- und der Ehrenabteilung verringerte sich dagegen von insgesamt 20 auf 19 Mitglieder. 2014 rückten die Barther Feuerwehrleute zu 63 Einsätzen aus, davon 30 mal zu Bränden und 33 mal zu Hilfeleistungen. Das waren fünf Brände und 16 Hilfeleistungen weniger als 2013. Die häufigsten Alarmierungen gab es freitags (zwölf), die wenigsten dienstags (fünf). Bei Bränden gab es keine Verletzten, dafür wurden bei technischen Hilfeleistungen zwei Personen unverletzt, drei verletzt und zwei nur noch tot geborgen. In den Bereich der technischen Hilfeleistungen fielen 2014 unter anderem eine Tierrettung, 17 Türöffnungen, zwei Wasserrettungen und ein Flugunfall, je vier mal lösten Rauchmelder und Brandmeldeanlagen Alarm aus. Die Monate Juli, August und Oktober waren mit zwölf, acht und sieben Einsätzen die Schwerpunkte, gar keinen Einsatz gab es im September. Insgesamt waren die Barther Feuerwehrleute voriges Jahr 84:55 Stunden ausgerückt (eine Verringerung gegenüber 2013 um 4:34 Stunden). Als Dienstherr lobte der Barther Bürgermeister Stefan Kerth seine Feuerwehrleute für den erreichten Stand: „Sie leisten eine Superarbeit und sind fit für die Zukunft.“ Nicht ganz so erfreulich sei es um die Situation der Technik bestellt, bedauerte Martin Maak. Sorgen würde vor allem das 27 Jahre alte Tanklöschfahrzeug auf Basis eines W 50 bereiten. „Im Dezember ist es wegen des Zustands der Bremsen und des Differenzials durch den TÜV gefallen. Wir haben es reparieren lassen, doch der Aufwand dafür wird immer größer“, beklagte der Wehrführer. Jedes Jahr kämen mehrere tausend Euro an Reparaturkosten hinzu. Außerdem biete das Fahrzeug seiner Besatzung nicht den heute üblichen Standard, so zum Beispiel bei der Ausrüstung mit Sicherheitsgurten. „Junge Feuerwehrleute glauben manchmal, mit einem Oldtimer unterwegs zu sein.“ Anlass zum Hoffen gab Stefan Kerths Versicherung, die Fördermittel für ein neues TLF 4000 seien eingereicht: „Wir haben Anträge an das Innenministerium sowie an den Landkreis um Mittel aus der Feuerschutzsteuer gestellt. Nun hoffen wir, dass die Notwendigkeit eines neuen Fahrzeugs erkannt wird. Ein möglichst hoher Förderanteil wäre uns sehr gelegen, da wir uns den Eigenanteil eigentlich gar nicht leisten können.“ Noch im März würde man mit den Bescheiden auf die Anträge rechnen. „Man kann gut von Anschaffungskosten in Höhe von 300 000 Euro ausgehen“, schätzte Martin Maak. „Bei welchem Hersteller das Fahrzeug dereinst geordert wird, steht noch in den Sternen. Sollte es soweit sein, werden wir eine Beladeliste (Ausrüstungsliste) nach unseren Erfordernissen zusammenstellen.“ Der Wehrführer machte auch klar, einen Teil der Ausrüstung vom W 50 übernehmen zu wollen. „Die ist ja zum großen Teil modern und vor nicht allzu langer Zeit angeschafft worden.“ Als sehr ärgerlich empfindet er den erneuten Ausfall des Feuerlösch- und Rettungsbootes. „Wahrscheinlich ist als Folge einer früheren Reparatur Wasser in den Doppelboden gelangt, wodurch das Boot krängt. Die genaue Ursache wird geklärt.“ Bürgermeister Kerth hofft, das Boot ohne Rechtsstreit wieder fahrtüchtig machen lassen zu können. Ausgezeichnet Auszeichnungen erfolgten auf der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Barth: Manfred Gech — Brandschutz-Ehrenzeichen Gold für 45 Jahre treue Dienste; Martin Maak — Ehrenurkunde der Stadt Barth für 15-jährige Tätigkeit als Wehrführer; Peter Dauenhauer — Ehrennadel für 10 Jahre treue Dienste. Beförderungen: Enrico Wernicke — er wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert; Robert Kratzius zum Hauptfeuerwehrmann; Silvio Mietbrodt zum Hauptfeuerwehrmann, Tino Schrang zum Löschmeister und Falk Matthies zum Oberlöschmeister Volker Stephan

Barth - Mitgliederzuwachs bei der Feuerwehr