Nach einem Einbruch in seine Wohnung fühlt sich Philipp Seidel (25) von der Wismarer Polizei im Stich gelassen. Die Beamten hätten keine Spuren gesichert, zudem fühlte er sich nicht ernst genommen. „Ich will nicht, dass die Täter erneut zuschlagen“, sagt Seidel. „Dafür hatte ich mir Unterstützung erhofft."
Polizeihauptkommissar Stefan Hentschke nimmt die Vorwürfe sehr ernst: „Mit Blick auf das laufende Ermittlungsverfahren können und dürfen wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben machen. Der Sachverhalt wird aber ausführlich geprüft.“
Die Zahl der Wohnungseinbrüche innerhalb der Polizeiinspektion Wismar sind im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. „Eine abschließende Aussage ist aber noch nicht möglich“, so Hentschke. „Diese können wir erst treffen, wenn das Jahr beendet ist.“
Vanessa Kopp