Noch ein Kind aus dem Kanal gerettet

An einem Fischbrötchenkutter im Stralsunder Hafen soll es einen weiteren Zwischenfall mit einem Kind gegeben haben. Nachdem die OZ in der gestrigen Ausgabe über den sechsjährigen Thomas berichtet hatte, der Silvester vor dem Parkhaus am Ozeaneum zwischen Kaikante und Kutter ins Wasser gefallen war, meldete sich die Stralsunderin Christiane Roepke. Sie berichtete von einem Ereignis am 28. Dezember an einem Kutter am Semlower Kanal. Ihr 24-jähriger Sohn habe dort ein etwa vierjähriges Mädchen aus dem Wasser gezogen, das ihrem etwas älteren Bruder in Richtung Kutter hinterher gelaufen und plötzlich in dem Spalt verschwunden sei. Der Vater des Kindes habe sich sofort hingelegt und versucht, die Tochter zu retten, konnte sie jedoch mit seinen Händen nicht erreichen. „Mein Sohn ist über 1,90 Meter groß, der hat die Kleine dann herausgeholt“, berichtete Christiane Roepke. Die Familie sei dann zu ihrem Auto gegangen und weggefahren. Im Zusammenhang mit dem Vorfall am 31. Dezember am Fischkutter vor dem Parkhaus am Ozeaneum meldete sich gestern Volker Hoffmann aus Loitz. Seinen Angaben zufolge war er es, der den Jungen aus dem Wasser geholt habe. „Plötzlich bemerkte ich, wie neben mir jemand ins Wasser sprang“, sagte Volker Hoffmann am Telefon. Es war die Urgroßmutter des Jungen, die verzweifelt nach ihm suchte. „Sie war sehr aufgeregt. Dann habe ich ihr auch aus dem Wasser geholfen.“ Susanne Stegemann ist dem Retter natürlich sehr dankbar. „Das habe ich Herrn Hoffmann gestern auch schon gesagt“, erklärte sie am Telefon. jpw

Stralsund - Noch ein Kind aus dem Kanal gerettet