„Ihm schmeckte das Essen nicht.“ Das ist die offizielle Begründung der Polizei, warum ein 37 Jahre alter Mann aus Zinnowitz einen sogenannten „Polen-Böller“ am Samstagabend in dem Ostseebad explodieren ließ. Die Scheibe des Dönerladens ging dabei zu Bruch. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund schließt Polizeisprecher Axel Falkenberg dennoch nicht aus.
Bei der Explosion verletzte sich der Mann am Hintern und fuhr anschließend mit dem Fahrrad ins mehr als zwölf Kilometer entfernte Krankenhaus in Wolgast. Wie sich herausstellte, hatte der Mann einen Atemalkoholwert von 1,90 Promille. Im Krankenhaus stellte das Personal die ungewöhnlichen Verletzungen fest und informierte die Polizei. Dort gab er an, dass er im Vorbeifahren mit dem Fahrrad verletzt wurde.
Wie Polizeisprecher Axel Falkenberg am Montag informierte, war der Mann sauer über das Essen. „Jetzt kann er nur hoffen, dass das Essen in der Justizvollzugsanstalt besser schmeckt“, sagt er.
Hannes Ewert