Die verheerenden Waldbrände im Amazonas-Regenwald schockieren die Welt. Auch in dem Heimatland von Verona Pooth brennt es. Die 51-Jährige wurde in La Paz in Bolivien geboren.
"Es ist eine Welt-Katastrophe, an der wir alle mit schuld sind. Es ist grausam, unnötig und traurig“, sagte Pooth der "Bild-Zeitung". "Ich finde, dass ich mir Gedanken machen muss, wie es weitergeht. Jeder Einzelne muss das tun. Wir müssen was daran ändern. Wir sehen doch, in welcher Not die Menschen, die Tiere, die Region und auch wir alle sind. Wir dürfen davor nicht die Augen verschließen.“
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Sorgen macht sich Pooth auch um ein "SOS Kinderdorf" im bolivischen El Alto. Schon seit den Neunziger Jahren unterstützt die 51-Jährige die Einrichtung. Doch Entwarnung: " Ich habe mich informiert – die Dörfer sind nicht betroffen.“, so Pooth.
In der Amazonas-Region in Brasilien wurden seit Beginn des Jahres rund 77.000 Waldbrände registriert, ein Anstieg um 85 Prozent. Am Wochenende hatte die brasilianische Armee nach massiver Kritik an Präsident Jair Bolsonaro mit 44.000 Soldaten mit der Bekämpfung der Waldbrände begonnen. Doch die Flammen sind kaum zu bändigen.
Verona Pooth sagte der Zeitung: "Wir müssen verstehen, dass die Umwelt kein Hobby ist, mit dem man sich arrangieren muss. Man muss mehr machen, als nicht mehr nur aus Plastik-Strohhalmen zu trinken.“
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RND/msc