Bankenaufseher und Notenbanker aus aller Welt ringen seit Monaten um schärfere Kapitalregeln für Banken.
Hauptstreitpunkt zwischen Europa und den USA: Wie berechnen die Institute ihre Risiken - und in welchem Umfang dürfen sie dazu interne Modelle nutzen, die oft einen geringeren Kapitalbedarf ergeben als die recht konservativen Standardvorgaben?
Nun scheint bei der Feinjustierung der nach der jüngsten Finanzkrise aufgelegten „Basel III“-Regeln ein Durchbruch erzielt zu sein: Bei einer Pressekonferenz in Frankfurt soll am Donnerstag (17.00 Uhr) über den Stand der Diskussion informiert werden.
Gastgeber sind der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, der dem Gremium der Chefs von Notenbanken und Aufsichtsbehörden (GHOS) vorsitzt, sowie Schwedens Notenbank-Präsident Stefan Ingves als Vorsitzender des sogenannten Baseler Ausschusses, der die Regeln erarbeitet.
dpa