In der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ihre Forderungen formuliert. Die Gewerkschaft verlange für ihre 100 000 Mitglieder sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro pro Monat, teilte die EVG gestern in Frankfurt am Main mit. Gleichzeitig bekräftigte die Gewerkschaft ihr Ziel, dass auch die Lokführer wieder unter die Tarifregelungen der EVG fallen sollten. Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen EVG und der Lokführergewerkschaft GDL um die Frage, wer für welche Mitarbeitergruppe die Verhandlungen führen darf.
Bisher war klar geregelt, dass die Spartengewerkschaft GDL für die rund 20 000 Lokführer verhandelt und die EVG für rund 140 000 weitere Angestellte. Nun wollen beide Gewerkschaften jeweils das gesamte Zugpersonal vertreten.
OZ