Falafel haben eine lange Tradition in der arabischen Küche. Die frittierten Bällchen aus pürierten Kichererbsen oder Bohnen, Gewürzen und Kräutern gehören auch seit den 1980er-Jahren in Deutschland zu einem der beliebtesten veganen Gerichte.
Auch hübsch:
Falafel als Google Doodle
Falafel: Herkunft und Geschichte
Woher die kleinen Bällchen stammen, ist nicht bekannt. Vermutet wird, dass die Falafel aus dem Libanon, Palästina oder Ägypten stammen und im Laufe der Jahrhunderte aus dem Nahen und Mittleren Osten ihren Weg nach Europa und Deutschland schafften. Hierzulande werden sie gerne von Vegetariern und Veganern als Döner-Pendant gegessen.
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Falafel: So wird’s gemacht
Falafel bestehen aus Kichererbsen oder Bohnen. Diese werden püriert und mit Koriander, Kreuzkümmel, Kardamom, Salz, Knoblauch, Zwiebeln und Petersilie nach Belieben gewürzt. Vor dem Pürieren werden die getrockneten Kichererbsen über Nacht in Wasser eingeweicht – danach abgießen, abtrocknen lassen und pürieren. Zwiebeln klein hacken, ebenso Koriander und Petersilie. Die Masse zusammengeben mit den weiteren unten angeführten Zutaten, wie Kräutern und 150 ml Wasser. Etwas ruhen lassen. Wenn sich der Teig nicht gut formen lässt, noch etwas Mehl hinzugeben.
Öl in einem großen Topf erhitzen. Erst, wenn das Öl erhitzt ist, die Bällchen vorsichtig in das Öl geben. Wenn sie goldbraun sind, auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Das wird gebraucht (4 Personen):
• 400 Gramm Kichererbsen
• 2 Zwiebeln (klein), nach Belieben Lauchzwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• Ein Bund Petersilie
• Ein Bund Koriander
• 2 TL gemahlener Kreuzkümmel
• 0,5 TL Backpulver
• 4 EL Mehl
• Salz und Pfeffer
Kichererbsen: So gesund ist die Hülsenfrucht
In Kichererbsen sind viele Ballaststoffe enthalten. Dadurch sättigen sie nachhaltig und beugen Heißhunger-Attacken vor. Der hohe Fettanteil setzt sich aus ungesättigten Fettsäuren zusammen, die sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken - die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 7 bis 10 Prozent der täglichen Gesamtenergiezufuhr durch ungesättigte Fettsäuren abzudecken.
Auch der Eisengehalt der Kichererbsen ist sehr hoch, wovon besonders Vegetarier und Veganer profitieren, um einem Eisenmangel vorzubeugen. Auch wenn Kichererbsen recht kalorienreich sind, eignen sie sich gut, um sich gesund zu ernähren.
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Die Nähwerte der Kichererbse pro 100 g
Nähwerte |
pro 100 g |
Energie (Kilokalorien) |
141 kcal |
Energie (Kilojoule) |
592 kJ |
Kohlenhydrate |
21.240 mg |
Fett |
2.700 mg |
Eiweiß (Protein) |
7.500 mg |
Ballaststoffe |
4.400 mg |
Salz |
48 mg |
Mineralstoffe |
1.300 mg |
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Kichererbsen: Lustige Erbse?
Der Name der Kichererbse stammt vom lateinischen Wort „cicer“, übersetzt Erbse. Im Althochdeutschen wurde daraus der Name „Kihhia“, der heute zu „Kicher“ geworden ist. Genau genommen ist das Wort „Kichererbse“ ein Pleonasmus – eine Anhäufung gleicher beziehungsweise sinngleicher Wörter. Wörtlich bedeutet Kichererbse also „Erbseerbse“.
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Falafel: So werden Sie serviert
Falafel-Bällchen können gut im Fladen beziehungsweise Pitabrot serviert werden, mit Hummus, Salat und Sesamsoße.
Von RND/js